Ins Büro mussten wir zwischen 8 und 9 kommen. Erstmal war dann Pressecheck angesagt. Da ich im Automobilteam tätig war, hab ich jeden morgen die ftd und wsj nach neuen stories über Automobilwerte durchforstet. Dann ging die eigentliche Arbeit los, wenn keine eiligen aktuellen Aufträge gerade asap zu erledigen waren. Am Anfang bestand die Tätigkeit hauptsächlich darin, Unternehmensberichte in Excel einzupflegen. Nach einiger Zeit hab ich dann ein ganzes Projekt bekommen: die Coverage für ein Unternehmen zu initiieren. Das heisst dann, überlegen, wie werden sich margins in Zukunft entwickeln, was können die verkaufen (und wie läßt sich das prognostizieren)? Daran wurde dann gearbeitet, zwischendurch, wenn immer gerade was neues reinkam über die Ticker, dann musste das (irgendwie) eingepflegt werden. Abends war ich dann meistens zwischen 6:30 und 7:30 fertig (ab und zu auch schon eher).
Man muss selbstständig arbeiten können: d.h. die Projekte die man anvertraut bekommt zuverlässig abzuarbeiten. Speed ist in den Routineaufgaben nicht so wichtig. Außerdem sollte man ein paar Kenntnisse in Aktienbewertung haben (das ist meiner Meinung nach nicht notwendig, aber hilfreich).
Das ganze Researchteam war toll drauf. Ab und zu haben wir dann was gemacht. Mittags sind wir dann meist eh zusammen essen gewesen (wenn nicht mit den anderen Praktikanten). Auch sportlich waren wir zusammen aktiv (sogar der Chef hat mitgemacht). Leider war ich gerade dort als 3000 Stellen bei DrKW gecuttet wurden. In unserer Abteilung (Research) allein, waren gut 50% der Mitarbeiter betroffen. An den Tagen wo das dann genau rauskam, wer gehen musste, war dann natürlich die Stimmung nicht so prickelnd...
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