Erfahrungsbericht November 2001
Postbank
Dortmund

Praktikum - Deutsche Postbank

Zeitraum der Beschäftigung:
August 1999 - Juli 2001
Position:
Praktikant:in
Geschäftsbereich:
Diverse
Gehalt / Kompensation
2
Bruttogehalt:
6000 €

Gesamtfazit

Die Ausbildung würde ich genauso nocheinmal bei der Postbank absolvieren. Ich wäre auch gerne dort geblieben, aber die Strukturen (z.B. Probleme bei internen Versetzungen) sind nicht gerade motivationsfördernd. Ansonsten war das Arbeitsklima sehr angenehm, man muß eben nur manchmal die genügende Geduld (ich habe sie leider nicht immer) mitbringen. Nachtrag November 2001: Ich hatte vor zwei oder drei Wochen die Gelegenheit einem Vortrag von Herrn von Schimmelmann (VV) der Postbank beizuwohnen. Was meiner Meinung nach der Reiz der Postbank ist, ist Ihre klare Ausrichtung auf Ihre Kernkompetenzen, das Mengengeschäft, mit wenig Beratung aber schneller Abwicklung. In diesem Sinne ist Sie vieleicht eine der Banken, die auf diesem Gebiet am weitesten Fortgeschritten ist und für sich selbst eine klare Definition hat, wie sie sich im Markt positionieren möchte - eine Eigenschaft die viele Banken in Deutschland als Gemischtwarenladen nicht haben.

Beschreibung der Arbeit

Dadurch, daß ich neben den Praxiseinsätzen in der Postbank an der Hochschule für Bankwirtschaft studiere habe ich die verschiedenen Abteilungen der Postbank Dortmund jeweils ca. 5 Wochen kennengelernt. Die ersten Tage bestanden daher zumeist aus einer Art Einarbeitungsphase, in der man die verschiedenen Abläufe kennenlernte. Danach wurde man je nach individuellem Zurechtfinden in das Tagesgeschäft eingebunden. D.h. je nach Abteilungen wurden Tätigkeiten wie Kontoeröffnungen oder aber Vorbereitung von Kreditentscheidungen übertragen. Sehr interessant war in dieser Zeit z.B. das Herausfahren zu Firmenkunden oder aber der Einsatz in den Vertriebsfilialen in denen der direkte Kontakt zum Kunden stattgefunden hat.

Diese Persönlichkeit passt ins Unternehmen

Meiner Meinung nach setzt die Postbank vorallem auf soziale Kompetenz, daß heißt man sollte ein hohes Maß an kommunikativen Fähigkeiten mitbringen und gut in einer Gruppe arbeiten können. Der Einzelkämpfer ist in diesem Unternehmen am falschen Platz. Ein selbstbewußtes Auftreten stößt meiner Ansicht nach ebenfalls auf Gegenliebe. Genauso sollte man aber auch damit zurechtkommen, daß seine Vorschläge nicht immer realisiert werden, da biste Strukturen bei diesem Unternehmen sehr festgefahren sind.

Beschreibung der Atmosphäre

Das Arbeitsklima ist bei der Postbank eher gut, auch wenn wie in jeder anderen Bank auch jeder sich ein paar Gedanken um seinen Job machen muß (die meisten unbegründeter Weise). Ich persönlich habe nur gute Erfahrungen mit den anderen Mitarbeitern gemacht. Was mir besonders gefallen hat, ist, daß sich jeder (auch Führungskräfte) sehr viel Zeit genommen hat, mir die einzelnen Sachverhalte zu erklären. Und das ein großes Vertrauen besteht, so daß man in jeweils kürzester Zeit in das Tagesgeschäft eingebunden wird und selbständig arbeiten kann.

Positiv am Arbeitgeber
Die für eine Ausbildung ungewöhnlich hohe Fürsorge durch das Unternehmen, sei es durch Ansprechbarkeit der Ausbilder, ein 2-wöchiger Lehrgang in Waldkraiburg (tiefstes Bayern) oder ein Outdoor-Seminar mit dem Austesten seiner eigenen Grenzen.
Negativ am Arbeitgeber
Die Kommunikationsstruktur zum Ende der Ausbildung hat zu wünschen übrig gelassen. Meiner Meinung sind sehr wichtige Informationen entweder zu spät oder nicht offiziel geflossen, was eine mittelfristige Planung unmöglich gemacht hat. Desweiteren sollte man bedenken, daß sich die Postbank als Retailbank versteht und daher die Tätigkeiten sehr standardisiert sind, was den Anspruch mancher Tätigkeiten nicht gerade fördert. Nachtrag November 2001: Wie ich mitbekommen habe, hat sich bei der Deutschen Postbank AG sehr viel getan in den letzten Monaten, was die Betreuung nach den ersten zwei Jahren angeht. Und es ist Zeit die etwas harte Bewertung abzuschwächen. Der Kontakt zwischen Zentrale und den Standorten ist für diesen Ausbildungsgang verbessert worden, daß heißt die nachkommenden Jahrgänge werden sehr viel besser betreut und die Perspektiven im Unternehmen besser dargelegt. Ein Studenten, der in diesem Unternehmen vorankommen will, sollte sich auf jeden Fall auf eine Stelle in der Zentrale bewerben. Das ist der Ort an dem die interessanten Dinge passieren. Während an den Standorten (z.B. Dortmund) eher das operative Geschäft angegliedert ist, ist in Bonn alles was unter den Begriff Corporate Center zu verstehen ist angesiedelt.
Gesamtbewertung
4
Karrieremöglichkeiten
4
Persönliche Entwicklung
5
Führungsstil & Kultur
4

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