Ein Praktikum im Internationalen Rechnungswesen bei der IBM kann ist sehr interessant für all diejenigen, die sich für HGB, US GAAP und IAS begeistern können. Ich habe während meiner 12 Wochen in den Semesterferien selbständig die Abgrenzungen, Int. Belastungen und Konsolidierungen für alle europäischen Tochtergesellschaften der IBM gemacht. Da bei IBM totaler Mangel an Mitarbeitern herrscht, werden Praktikanten mit offenen Armen empfangen und fast als "normaler" Angestellter betrachtet, i.e. viel Arbeit, Abwechslung und Verantwortung. Die Arbeit im RW folgt dem Kalender, also viel Areit am Monatsende, sehr viel Arbeit zum Quartalsende und unendlich viel Arbeit zum Jahresende. Dazwischen gibt es ruhigere Phasen, wo die anderen Aufgaben abgearbeitet werden. Bei der IBM wird Selbstständigkeit bei den Mitarbeitern vorausgesetzt, d.h. an manchen Tagen (auch Feiertage oder mal ein Samstag) habe ich bis zu 12 Stunden gearbeitet und an anderen eben dafür mal nur 5 ! Jeder kann im Prinzip kommen und gehen wann er will. Wenn es Arbeit gibt muss man da sein und wenn es nichts gibt kann man auch einfach gehen. Ich habe nach meiner Einarbeitung selbsständig Buchungen unter allen Tochtergesellschaften gemacht und auch andere Kollegen "approved", d.h. ihre Buchungen als richtig bestätigt. An 1 Tag während des Quartalsendes habe ich so eben mal 230 Mio. EUR hin und her gebucht - ein tolles Gefühl ;-) Ansonsten habe ich den Kollegen (super Team) bei ihren Sachen geholfen oder für den Manager (sehr nett und hilfsbereit) Spezialaufträge erledigt was halt auch mal die typischen Praktikantentätigkeiten beinhaltet.
Eine offenene, freundliche Persönlichkeit ist bei IBM einfach notwendig. Vieles wird im Team erledigt und die Kommunikation ist, gerade im RW, sehr wichtig für alle. Man sollte bereit sein für Kollegen einzuspringen, die natürlich das Gleiche für einen selbst machen. Ständige Lernbereitschaft und der Besuch der angebotenen Schulungen werden erwartet und sind auch notwendig.
Die IBM ist ein typisches amerikanisches Unternehmen wo jeder die Möglichkeit hat, mit der Führungsebene zu kommunizieren (z.B. mit Louis v. Gerstner, dem CEO von IBM, verdient so um die 240 Mio. US$ Grundgehalt im Jahr). Die Kommunikation innerhalb der Abteilung war super und der Chef war auch immer bereit sich um die Probleme der Praktikanten zu kümmern. Einrichtung und Räumlichkeiten sind modern und auch das Ambiente an sich war recht ansprechend. Die Kultur bei IBM hat mir sehr gut gefallen und ich kann mir einen späteren Einstieg sehr gut vorstellen.
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