Meine Hauptaufgabe in meinem Praktikum war, den Internetauftritt und das Intranet der Firma weiterzuentwickeln. Nebenbei sollte ich noch meinen Büropartner in die Geheimnisse von Netzwerken einführen, damit er den Internetauftritt und das Intranet pflegen kann, wenn ich wieder weg bin. Nachdem MTO eine relativ kleine Firma, ohne eigene EDV-Abteilung ist und mit den Themen Inter- und Intranet bisher wenig Erfahrung hatte, bekam ich keine strikten Vorgaben für meine Arbeit. Ich sollte mir einfach Gedanken machen wie man die Kunden informieren (Internet), und den Informationsfluss im Unternehmen fördern (Intranet), kann. Anfangs war das für mich etwas schwierig da ich wenig Anhaltspunkte hatte und natürlich auch nichts falsch machen wollte. Es war aber auf jeden Fall viel interessanter als die "typischen" Praktikantenjobs (Ablage, Kopieren, usw.). Nebenbei bekam ich auch noch einige Sachen von dem "täglichen Geschäft" von MTO mit. So übersetzte ich z.B. einige Male Briefe vom Deutschen ins Englische oder Aufdrucke von Verpackungen oder kurze Bedinungsanleitungen vom Englischen ins Deutsche. Ich selbst habe mich schon oft über absolut unverständliche Bedienungsanleitungen geärgert. Jetzt ist mir aber klar wie schwer es ist eine druckreife Übersetzung ins Deutsche zu machen, vor allem wenn die Texte zuvor schon einmal vom Chinesischen ins Englische übersetzt wurden und Fehler enthielten. Die Arbeitszeiten bei MTO waren von Montag bis Freitag von 9:00 bis 18:00 mit 75 Minuten Mittagspause, also insgesamt 38,75 Stunden/Wochen. In der Regel wurde aber länger gearbeitet. Überstunden werden nicht bezahlt, in vielen Firmen wird auch Samstags gearbeitet. Ich hatte den Eindruck das es für manche Chinesen im Büro sogar angenehmer ist als zu Hause. Im Büro gibt es z.B. Klimaanlagen oder aber auch viel mehr Platz als in den kleinen Wohnungen in denen oft Grossfamillien wohne.
Schwer zu sagen, aber auf Grund des sehr guten Klimas in der Firma wird es jedem leicht fallen sich zu integrieren.
Die chinesischen Mitarbeiter waren anfangs etwas schüchtern aber sehr nett. Insgesamt herrschte eine sehr gute Atmosphäre. Jeder sprach sich beim Vornamen an und hatte immer ein offenes Ohr für Probleme oder Wünsche.
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