Auch bei Lehman Brothers fand man natürlich die klassischen M&A-Aufgaben wie Research, Comp-Sheets, Modeling etc. Dabei legten die Kollegen aber sehr grossen Wert darauf, dass man wusste, in welchem grösseren Zusammenhang die eigene Aufgabe steht. Die Aufgaben variierten sehr stark in ihrem Anspruch und wurden je länger desto anspruchsvoller und interessanter, deshalb gab es auch keinen "typischen" Tag. Lehman ist sicherlich eine Bank, in der auch Praktikanten sehr viel eigenständige Arbeit leisten dürfen (soweit man es ihnen zutraut). Die Arbeitszeiten waren sehr volatil, im Schnitt kam man zwischen 9:00 und 9:30 ins Büro und zwischen 22:00 und 1:00 nach Hause, im Extremfall konnte es dann auch noch länger gehen. Lehman versucht die Wochenenden prinzipiell frei zu halten - ich musste ca. an 50% der Wochenenden arbeiten, dann meist an einem der beiden Tage.
Durchhaltevermögen, analytisches Denken, Sinn für grössere Zusammenhänge, Strategisches Denkvermögen, Teamplayer
Der Umgang untereinander war sehr freundlich und ich erlebte das Team als extrem hilfbereit und kollegial. Die oft aus dem M&A zitierte Situation, dass Associates nach Hause gehen und Analysten und Praktikanten für sie weiterschuften lassen, kam eigentlich nie vor. Als Praktikant kann man an den normalen Analystenschulungen teilnehmen und man erhält zudem einige Einführungskurse zu verschiedenen Systemen. Insgesamt ist die Ressourcenausstattung exzellent (Research in UK und Indien, Graphics Department, Persönliche Assistentin, etc.) und man versucht, den Bankern soviel Arbeit wie möglich abzunehmen. Insgesamt habe ich Lehman als höchst professionelle Bank mit sehr angenehmen Mitarbeitern erlebt.
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