Im Gegensatz zu meinen bisherigen Erfahrungswerten im internationalen Investmentbanking und Management Consulting und den daraus resultierenden Erwartungen. war der tägliche Ablauf äußerst ungewöhnlich strukturiert. Er begann in der Regel gegen 8.30h mit dem Auffrischen der Wasserbestände im wöchentlichen Wechsel mit der IT. Ich war mehrheitlich mit der Erstellung von Tagespriolisten und dem Niederschreiben und gruppendynamischen Verteilen von Memos beschäftigt. Für positive Abwechslung sorgte der temporäre Einsatz an der Telefonzentrale oder das Entgegennehmen und Archivieren diverser Paket - und Wasserlieferungen. Projektbezogene Arbeiten fokussierten sich auf die Erstellung von Powerpointpräsentationen nach handschriftlichen Vorgaben und zahlreichen Aktualisierungen der Inhalte. Zu meinem großen Bedauern war der Aufgabenbereich "Briefversand mit vorherige Ettiketierung" an eine andere Praktikantin vergeben. Ich hatte jedoch die Chance, mich durch die Aufgabengebiete "Briefe zur Post bringen", "Pflanzen gießen", "Tisch für Vorstellungsgespräche eindecken" und "Neue Ordner anlegen" auszuzeichnen, scheiterte jedoch an akuter Leidenschaftslosigkeit. Der Tag neigte sich gegen 21h -22h dem Ende entgegen, einer Zeit in der bis auf die Junior Consultants selten andere Kollegen auf den Fluren zu treffen waren. Als MBA Student waren die Aufgaben nicht wirklich herausfordernd, zum Teil demotivierend und enttäuschend. Die Stimmung unter den Studenten war sehr gut und geprägt durch angewandten Sarkasmus, hielt mich jedoch nicht ab, diese Erfahrungswerte nach knapp 4 Wochen dankend abzubrechen. Zur generellen Stimmung im Düsseldorfer Office möchte ich keine Stellung nehmen.
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