Die Kernzeiten des Düsseldorfer Büros liegen zwischen 08.30 Uhr und 18.30 Uhr, in dieser Zeit muss man für den Kunden erreichbar sein. Ich wurde im Bereich Data Services eingesetzt und habe dort alle möglichen Aufgaben im Vergütungsbereich bearbeitet, dazu gehört die Entgegennahme und Beantwortung von Kundenanfragen, die eigenständige Bearbeitung von Teilprojekten, z.B. die Erstellung von Vergütungsauszügen oder Pricings, sowie die Betreuung der Teilnehmer an den regelmäßigen Vergütungsstudien. Durch die Qualitätssicherungsmaßnahmen können auch Junior Consultants und Praktikanten viele Aufgaben selbstständig übernehmen, da immer zwei erfahrene Consultants die Arbeit abnehmen müssen (6-Augen-Prinzip). Typische Praktikantenaufgaben, für die Consultants keine Zeit haben bzw. zu teuer sind, z.B. Schulungsordner zusammenstellen oder Ablageaufgaben, machten nur einen Bruchteil der Zeit aus. Ich empfand die Aufgaben als sehr interessant, einige Aspekte sind auch äußerst anspruchsvoll und zu Beginn nicht alleine zu bewältigen. Hilfestellung wird jedoch allenthalben von erfahrenen Kollegen gegeben. IT-Skill und sehr gute Englischkenntnisse sind ein absolutes Muss in einer internationalen Beratung wie Watson Wyatt. Offiziell wird von einer 40 Stunden Woche gesprochen, die für Praktikanten an sich auch bindend sein sollte. Wenn jedoch viel zu tun ist, und so war es während meiner Zeit bei Watson Wyatt, ist es nicht unüblich, dass man um 08.30 Uhr anfängt und erst ab 19.30 Uhr mit der Arbeit fertig wird. Eine Stunde Mittagspause war aber immer drin, so dass man auf ca. 50 Stunden reine Arbeitszeit kommt.
Eine offene, kommunikative, rhetorisch begabte und mit guter Auffassungsgabe versierte Persönlichkeit sollte man schon sein. Daneben werden sehr gute IT-Skills und fließende Englischkenntnisse benötigt, da man in einem internationalen Umfeld arbeitet. Akademische Überflieger sind meiner Meinung nach nicht die richtige Zielgruppe, sondern eher Bewerber, die anpacken können, um Aufgaben qualitäts- und zeitgerecht zu erledigen. Mitdenken sollte man auch können und wollen, da viele Aufgaben die Erarbeitung eigenständiger Lösungswege erfordern.
Das Düsseldorfer Büro hat eine bewegte Zeit hinter sich (siehe Erfahrungsberichte auf squeaker.net) und entwickelt sich seit dem Geschäftsführerwechsel vor einigen Jahren wieder sehr positiv. Das Team ist recht jung und wird vom Leiter Geschäftsbereich Human Capital in Düsseldorf geführt. Dieser hat viele Jahre Erfahrung im Consulting vorzuweisen und versteht es, mit seinem Team die gesteckten Ziele zu erreichen und zu übertreffen. Auf seine leise und fordernde Art holt er aus seinen Mitarbeitern das Optimum heraus. Er ist der einzige, der gesiezt wird, sonst sind alle Kollegen per Du. Ich habe den Umgang untereinander als sehr kollegial empfunden und Hilfestellung erhalten, wenn ich welche brauchte. Auf der anderen Seite wurde auch auf meine Kompetenzen zurückgegriffen, so dass ich mich schnell als vollwertiges Mitglied des Teams gefühlt habe. Das Büro ist Anfang März aus der Stadtmitte von der Königsallee nach Unterrath in den Düsseldorfer Norden umgezogen. Damit einher ging eine Neuausstattung der Arbeitsplätze mit neuen Rechnern etc., so dass man von einer sehr guten Ausrüstung sprechen kann. Neu ist dort allerdings das OpenSpace, also Großraumkonzept, das ich nicht mehr miterlebt habe. Vielleicht berichten ja meine Nachfolger mal davon. Mir hat die Arbeit viel Spaß gemacht, das Umfeld stimmte, sowohl meine Kollegen und die Lage auf der Kö ;), als auch die Aufgaben. Bei mir war recht schneller ein hoher Anreiz für besonders engagierte Mitarbeit gegeben, da ich schon nach knapp zwei Monaten ein Angebot zur Übernahme nach meinem Studium bekommen habe. Gute Praktikanten sind bei Watson Wyatt am Düsseldorfer Standort die erste Wahl, wenn es ans Junior Consultant Recruiting geht.
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