Ich habe kein "normales", sondern ein "Learning & Earning"-Praktikum bei Unilever gemacht. Der Hauptunterschied: Bei L&E wird man nicht primär ins Tagesgeschäft eingebunden, sondern bearbeitet ein eigenes Projekt. Darüber hinaus fährt man zwei Tag im Außendienst mit, ist drei Tage in einem Unilever-Werk (irgendwo in Deutschland) und es wird ein 2-tägiges Seminar für alle L&Eler organisiert, bei dem der Herr Lindenberg (der Chairman) Herr Knoth (Personaldirektor) jeweils für eine Stude Fragen zur Verfügung stehen. ---------- Mein Projekt war: "Die Einführung eines Qualitätsmanagement-Systems für die Abteilung Recruitment & Development". Nach Einarbeiten ins Thema und der Prozessidentifikation ging es darum, ein Qualitätsmanagement-Handbuch für die Abteilung zu erstellen und dem künftigen Qualitäts-Beauftragten die weiteren to dos an die Hand zu geben (Interne Audits, Vorbereitung Zertifizierungs-Audit, etc.). ---------- Die Arbeitszeiten sind recht human. Wer will, fängt um sieben an. Wer das nicht schafft, kommt halt um neun, halb zehn (Gleitzeit). In den ersten Wochen habe ich abends noch eine Menge von Hamburg sehen können. Zum Projekt-Ende hin war ich dann allerdings doch länger im Büro. Aber Hobbies pflegen ist bei Unilever auf jeden Fall drin.
Als international tätiger Konzern sucht Unilever natürlich Mitarbeiter, die Interesse haben, auch einmal ins Ausland zu gehen oder zumindest auch europaweit oder international zu arbeiten. --- "Passion for Growth" ist das Stichwort, wenn es um competencies geht. Weiter sollten Mitarbeiter kreativ denken, vor stetigem Wandel nicht zurückschrecken und immer fragen "Warum nicht?". Eigenschaften wie Teamfähigkeit etc. muss ich sicher nicht extra erwähnen.
Die Arbeitsatmosphäre hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn die "Mitarbeiterschaft" nicht so homogen ist wie z.B. in Werbeagenturen, sondern sich - auch und gerade alterstechnisch - gut durchmischt, war das Arbeiten sehr angenehm. Ich bin herzlich empfangen worden und jeder war offen für meine Anregungen. Ich habe es schon oftmals erlebt, dass man als erstmal "Externe", die auch nur für eine kurze Zeit bleibt, sehr kritisch betrachtet wird. Das war bei Unilever gar nicht der Fall im Gegenteil. ---------- Als großer Konzern kann Unilever viel für seine Mitarbeiter leisten. Mein Lieblings-Beispiel ist hier ein Fitness-Studio im Haus. ;-) ---------- Anreize sind für Hochschulabsolventen klar gegeben. Man steigt als Trainee, besetzt nach dieser Zeit eine Manager-Position und durch Development-Pläne sind Karrierepfade vorgezeichnet. Man muss sie nur noch ausfüllen ... ;-)
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