Die Arbeit hängt immer sehr stark vom Projekttyp ab. Das Brot- und Buttergeschäft besteht aus der Definition und dem Review von IT Strategien und Architekturen. Diese werden gemeinsam mit den Kunden entwickelt und zu einer Abstimmung im Vorstand gebracht. Aufgrund des Impacts sind diese Projekte entsprechend beim Vorstand und den zuständigen Stabsabteilungen aufgehängt. Nach erfolgreicher Verabschiedung der Strategie geht es dann oft um die Operationalisierung. Konkret heißt das, dass eine Roadmap zur Umsetzung der IT Maßnahmen abgeleitet wird, z. B. wie eine Harmonisierung der IT Architektur umzusetzen ist, welche Einheiten hierbei Freiheitsgrade behalten, welche Prozesse auf ein Zielsystem migriert werden, und wie die entsprechende Programmplanung hierzu aussieht. Die hieraus entstehenden Anforderungen ein übergreifendes Programmmanagement, sowie die proaktive Steuerung desselbigen werden ebenfalls regelmäßig übernommen. Intern ist Platinion in Praxisgruppen nach Industrien aufgestellt (Energy; Insurance; Banking; Industrial Goods; Consumer; Technology, Media & Telecommuncation). Zusätzlich wurden vor einiger Zeit Chaptern etabliert, die sich industrieübergreifend zu Schwerpunkten wie IT Architektur, Agile, AI, Cybersecurity oder Robotics arbeiten. Die Wochenarbeitszeit bewegt sich im branchenüblichen Rahmen. Während es bei Reviews der IT Strategie deutliche Spitzen gibt, pendelt es sich auf Programmmanagement Projekten hingegen sehr gut ein, so dass Zeit bleibt für Aufgaben außerhalb der Projekte bleibt, z.B. Proposal Support oder die Mitarbeit in Produkt Chaptern. In der Regel beginnt die Woche Montagmorgens mit der Anreise zum Kunden und endet Donnerstagabends, meist schafft man es, gegen 20:00 Uhr zu Hause zu sein. In dieser Zeit gilt voller Fokus auf den Kunden. Freitags trifft man sich in einem der Büros in Köln, Frankfurt, Hamburg, Berlin oder München, kümmert sich um seinen Kunden und administratives, bevor der Nachmittag meist mit einem Feierabendbier ausklingt.
Young Professionals aller Branchen mit 1-2 Jahren Berufserfahrung und einem starken Zugang zu IT sind hier richtig. Potentielle Kollegen sollten die Bereitschaft mitbringen, strategische Fragestellungen im Technologieumfeld nicht nur zu erarbeiten sondern auch Richtung Operationalisierung zu entwickeln. Hierfür wird ein sehr hohes Maß an Eigenständigkeit erwartet. Wer sich eher in der Implementierungs- oder prozessnäheren Beratung sieht, sollte sich eher Richtung Accenture oder Capgemini orientieren.
In den Projektteams herrscht ein offener und kollegialer Umgang miteinander. Die Projektteams sind hierarchisch strukturiert, und es wird auch unter hohem Druck entsprechende Leistung erwartet. Durch die meist kompakten Teamgrößen hält sich das Gefälle allerdings sehr in Grenzen, und gibt einem unabhängig von Projekttyp und Seniorität Möglichkeiten zu lernen. Was mich nach nunmehr zwei Jahren immer wieder positiv überrascht, ist die Bereitschaft aller Kollegen sich selbst zu später Stunde noch gegenseitig zu helfen, und das Projekt nach vorne zu bringen. Während von Montag bis Donnerstag der Fokus voll und ganz auf dem Kunden liegt, bietet der Freitag dann die Möglichkeit sich mit den Kollegen in einem der Büros auszutauschen und gemeinsam an internen Themen wie z.B. den Product Chaptern zu arbeiten.
Wie im Consulting üblich folgt die Entwicklung vom Consultant über den Senior Consultant zum Manager und dann Senior Manager, bevor dann der Sprung zum Associate bzw. Managing Director erfolgt. Anders als in vielen anderen IT Beratung gibt es einen eigenen Track für IT Architekten. Dieser ist – wie der Name verrät – wesentlich technischer Ausgerichtet. Die IT Architekten durchlaufen die gleichen Stufen, entwickeln sich aber im Laufe ihrer Karriere zu Experten für ein bestimmtes Fachgebiet. In halbjährlichen Career Development Gesprächen wird die Entwicklung der letzten sechs Monate gemeinsam besprochen, und ggf. Trainings- und Weiterbildungsmaßnahmen abgeleitet. In diesem Kontext wird zudem über Gehaltserhöhungen und Beförderungen entschieden. Basis hierfür sind beim Einstieg vor allem Billable Hours und die Evaluierungen der jeweiligen Projekte. Ab Senior Level treten diese leicht in den Hintergrund und werden durch Annual Business Objectives ergänzt, die jährlich vereinbart werden. Daneben gibt es einen breites Angebot an Trainings, das bei Basics wie Methoden und Kommunikation beginnt und durch ein jährliches individuelles Budget abgerundet wird; dies kann neben Wunschtrainings auch für den Besuch von Konferenzen eingesetzt werden.
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