Eingesetzt wurde ich im Bereich Consulting, Service Area Banking and Capital Markets. Die Projekte waren in der Regel im Banken und Versicherungsumfeld angesiedelt, jedoch wurde in Zeiten mit niedriger Auslastung auch eine Mitarbeit an "branchenfremden" Projekten gefordert. An sich finde ich dies in Ordnung, jedoch sollte durch die Mitarbeiter selbst darauf geachtet werden, dass sie nach einiger Zeit wieder in ihren eigentlichen Bereich zurückkommen. Wenn dies nicht geschieht, kann dies negative Auswirkungen auf Beförderungen etc haben, da man kein "Thema" oder vertieftes Fachwissen in ausgewählten Bereichen vorweisen kann. Die Projekte sind ansonsten spannend und grade anfangs hat man eine steile Lernkurve, sollte jedoch immer darauf achten nicht zu sehr ins Body-Leasing abzurutschen. Deloitte gibt Mitarbeiter gerne längerfristig für Linienarbeiten an Kunden, sodass teilweise jahrelange Einsätze möglich sind.
Entweder ist man derjenige, der ausführt oder derjenige, der gerne den Ton angibt. Persönlichkeiten werden idR nicht aufgebaut, sodass viele nach einiger Zeit das Unternehmen wieder verlassen.
Der Bereich Banking and Capital Markets im Consulting wurde in den vergangenen Jahren immer wieder neu strukturiert und mit diversen neuen Führungspositionen besetzt. In den unteren und mittleren Leveln merkt man davon nicht besonders viel, könnte sich aber eine bessere Führung von oben wünschen. Bezüglich der Kollegen und insb. Projektleiter ist es wie in jedem anderen Untenehmen auch: einige mag man und kann gut mit diesen arbeiten, um andere macht man besser einen dauerhaften Bogen.
Typisch ist der Aufstieg über die Promotions, was jedoch spätestens ab/zum dem Managerlevel leider sehr schwer wird. Viele ältere Kollegen "verstopfen" die Pyramide und somit ist grade eine Promotion vom SC Richtung M und perspektivisch SM sehr schwierig. Viele Mitarbeiter werden über Jahre vertröstet.
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