Zu einer Bewerbung gehören Lebenslauf, Anschreiben und Zeugnisse. Doch wie überzeugst du ein Top-Unternehmen mit deinen Bewerbungsunterlagen? Unsere Insider-Tipps zu Online-Bewerbung, Bewerbungsfoto, Google-Check & Co. helfen dir.
Jedes Unternehmen setzt im Bewerbungsprozess eigene Schwerpunkte, die natürlich auch von der zu besetzenden Stelle abhängen. Doch es lassen sich Trends hinsichtlich der Erwartungen von Arbeitgebern an Bewerber ablesen. Nach welchen Kriterien werden Bewerbungsunterlagen bewertet? Worauf legen Personaler besonderen Wert? Was bringt dir als Bewerber den entscheidenden Vorteil? Unsere 7 Insider-Tipps unterstützen dich bei deiner Bewerbung für ein Praktikum oder deinen ersten Job.
Online-Bewerbung bevorzugt
Natürlich gibt es die klassische Bewerbungsmappe noch, doch die meisten Arbeitgeber, vor allem internationale Top-Unternehmen, bevorzugen mittlerweile Online-Bewerbungen über ihre Karriere-Webseiten. Diese kosten sowohl die Bewerber als auch die Arbeitgeber weniger Zeit und Geld und schonen die Umwelt. Zudem hast du als Bewerber oft die Möglichkeit, den Bearbeitungsstatus deiner Unterlagen direkt online einzusehen.
Hier findest du gesammelte Muster für Bewerbungsunterlagen zum Download – für Anschreiben, Lebenslauf und Motivationsschreiben. Vorlagen können gerade beim Verfassen internationaler Bewerbungsschreiben sehr hilfreich sein, so lange du sie lediglich zur Anregung nutzt.
Bewerbungsfoto erwünscht
Ein Bewerbungsfoto dürfen Arbeitgeber nicht verlangen, doch sie wünschen es sich von ihren Bewerbern. Hat die Bewerbung ‘ein Gesicht’, bleibt sie eher im Gedächtnis haften. Einen positiven bleibenden Eindruck hinterlässt du allerdings nur mit einem hochwertigen Bild, auf dem du freundlich, selbstbewusst und vor allem seriös wirkst. Trag Kleidung, die du auch zum Vorstellungsgespräch anziehen würdest, und achte bei Online- und E-Mail-Bewerbungen auf das gewünschte Format.
In der Kürze liegt die Würze
Personaler von Top-Unternehmen haben wenig Zeit und viele Bewerbungen auf ihrem Schreibtisch. Fass dich also kurz und beschränke dich bei Anschreiben und Lebenslauf auf jeweils 1-2 Seiten. Im Job wird auch von dir erwartet, dass du das Wesentliche auf den Punkt bringen kannst. Deine Bewerbungsunterlagen sollen neugierig machen und nicht alle Fragen beantworten, die ein Arbeitgeber haben könnte – dafür bleibt Zeit im Vorstellungsgespräch.
Weblinks, wenn es Klick macht
Kreativität und Social Media-Kenntnisse machen Bewerber attraktiv – aber nur, wenn diese Eigenschaften auch zu den Anforderungen des Jobs gehören. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn du dich für eine Stelle im Marketing, Employer Branding oder IT-Bereich bewirbst. Betrachte die Links aber lediglich als Ergänzung der erforderlichen Unterlagen und achte in erster Linie auf den Informationsgehalt und die Übersichtlichkeit deiner Bewerbung. Weblinks zu einem Videoportrait, Motivationsvideo, deinem eigenen Blog oder Netzwerk-Profil kannst du hinzufügen, wenn du mit ihnen zielgerichtet deine Eignung belegst.
Weiße Google-Weste
Das Datenschutzrecht verbietet es Personalern in der Regel, Bewerber im Internet zu überprüfen, denn streng genommen fällt das Googeln von Bewerbern bereits unter das “Erheben und Verwerten von Daten”. Doch Vorsicht ist besser als Nachsicht. Du tust dir ohnehin selbst einen großen Gefallen, wenn du auch beim Online Networking auf deinen guten Ruf achtest. Mach zur Sicherheit einen eigenen Background-Check im Netz.
Interessante Interessen
Auch Hobbies sagen viel über die Fähigkeiten und die Persönlichkeit eines Bewerbers aus und der sogenannte Personal Fit gewinnt für Top-Unternehmen an Bedeutung. Nutz also die Gelegenheit, die Neugier deines Wunsch-Arbeitgebers zu wecken, indem du in deinem Lebenslauf auch etwas Persönliches von dir preisgibst. Bleib aber ehrlich und formuliere so genau wie möglich: Schreib etwa statt “Reisen und Literatur” lieber “Fahrradtouren durch Südfrankreich und britische Popliteratur”.
Authentizität
Ehrlich währt am längsten. Verkauf dich in deinen Bewerbungsunterlagen also nicht als jemand, der du nicht bist. Einem erfahrenen Personaler fällt dies im Vorstellungsgespräch ohnehin auf – hoffentlich. Wenn nicht, bekommst du nämlich einen Job, für den du nicht geeignet bist oder der nicht zu dir passt. Bereite deine Bewerbung gewissenhaft vor, aber bleib dir beim Verfassen deiner Bewerbung treu. Authentizität wirkt immer am überzeugendsten.