Competence Networking

Business-Netzwerke wie XING, LinkedIn & Co. bieten dir neue Chancen für dein Karriere-Management. Von der Verbesserung wichtiger beruflicher Kompetenzen bis hin zur Online-Kooperation – die Möglichkeiten für Studenten und Absolventen sind vielfältig.

Wie kannst du deinen Berufseinstieg am besten vorbereiten oder deinen Berufsaufstieg erfolgreich begleiten? Auch in der schönen neuen Welt des Web 2.0 bleiben Studiennoten, Praktika oder andere erste berufliche Erfahrungen weiterhin die wesentlichen Grundlagen für eine erfolgreiche Karriere. Auch in Zukunft wird nicht alles nur “hippes Networking” sein. Trotzdem bietet dir das Internet, insbesondere Social Media, neue Ansätze, um deinen Karriereweg systematisch zu unterstützen – im Hinblick auf vier Erfolgsfaktoren:

• Deine Kompetenzbasis
  
• Deine Online-Reputation
  
• Deine Kompetenz-Netzwerke
  
• Deine Kooperationen

Karriere-Faktor: Deine Kompetenzbasis

Bis zum Studienende konzentriert sich deine Kompetenz-Entwicklung vornehmlich auf die Inhalte, die auch prüfungsrelevant sind. Diese Fokussierung ist auch sinnvoll. Bedauerlich für dich: Vieles, was im Studium gelehrt und gelernt und vor allem geprüft wird, wird dann aber in der Praxis nicht mehr so relevant sein; umgekehrt wird vieles, was in der Praxis relevant ist, zuvor im Studium nicht oder nur am Rande gelehrt.

Oft bietet sich dir erst mit der Abschlussarbeit die Chance, dich stärker praxisorientiert auszurichten. Hier ist das Internet aber eine unendliche Quelle, um das eigene Theorie-Wissen als Fundament umfassend durch aktuelle und praxisrelevante Kenntnisse abzurunden. Schon im „alten Web“ 1.0 haben allgemeine Wirtschaftsmedien, wie Handelsblatt, WirtschaftsWoche oder ManagerMagazin, aber vor allem themenspezifische Fachmedien, beispielsweise absatzwirtschaft, acquisa oder aber auch freie Portale, wie eine Marketing-Börse für Marketing und Vertrieb, wertvolle Praxis-Informationen geboten.

Doch das Web 2.0 bietet noch weitere nutzergetriebene Informationsquellen, z.B. Blogs oder Business-Netzwerke wie XING und LinkedIn. So hat z.B. XING über 3000 Gruppen, die sich mit Marketing beschäftigen. Hier fällt die Auswahl nicht immer leicht, aber Mitglied in der richtigen Gruppe zu sein kann helfen, die eigene Kompetenz vor allem durch die Foren auszubauen. Die Competence Site setzt ergänzend auf ein breites Spektrum von Informationen aus der Praxis von Artikeln, über Studien, Case Studies, Videos und Experten. Sie bietet sie dir jeweils zu einem Themenbereich wie Marketing alles Relevante und greift dabei als Meta-Plattform auch auf die genannten Quellen zu.

Die Kehrseite der Medallie

Das Web ist aber nicht nur eine Quelle für den Ausbau, sondern auch für die positive Vermarktung deiner Kompetenz. Viele Studenten und Absolventen nutzen das Web 2.0 heute eher unfreiwillig, indem sie die eigene Reputation über Partyfotos bei Facebook schädigen. Was über Suchmaschinen wie Google & Co. auffindbar ist, ist nicht immer karrierefördernd. Hier bietet es sich an, deine Online-Reputation durch deine eigenen Kompetenz-Profile bei den genannten Business-Netzwerken und auf der Competence Site positiv zu beeinflussen.

Reputation bedeutet aber mehr als nur ein statisches Profil. Vor allem durch deine eigenen Veröffentlichungenkannst du deine Marke, also dein Bewerberprofil, schärfen. Dabei bieten Studienarbeiten oder Foren-Beiträge vielfältige Möglichkeiten, sich schon frühzeitig als Student kompetent im Web einzubringen. Die neue Competence Site wird Studenten und Absolventen vermehrt auch über Interviews, Roundtables etc. die Chance bieten, sich zu profilieren.

Netzwerke sinnvoll nutzen

Das eigene Profil in Business-Netzwerken ist dann auch Basis für die eigenen Netzwerke. Hier sollte man aber keine Wunder erwarten. Bei XING, LinkedIn und Co. werden oft vor allem vorhandene Netzwerke dokumentiert, weniger neue Netzwerke wirklich neu und lebendig erschlossen (oft hat man eine „tote“ Liste an irrelevanten Kontakten). Die „realen“ Netzwerke virtuell einfach pflegen zu können, ist aber schon ein großer Mehrwert. Zudem ist die Möglichkeit, mit potenziell relevanten Ansprechpartnern hier informell in einen Erstkontakt zu treten und auch Erst-Informationen über sie zu gewinnen, wertvoll und lohnt die Mühe.