Der SQUEAKER Ratgeber
Stärken und Schwächen im Vorstellungsgespräch
Mit diesen Stärken und Schwächen kannst du im Vorstellungsgespräch punkten
Die klassische Frage nach Stärken und Schwächen wird im Bewerbungsgespräch immer gerne gestellt, manchmal verschlüsselt. Schärfe vor dem Vorstellungsgespräch dein Stärken-Schwächen-Profil, um glaubwürdig und überzeugend zu antworten.
Ein Vorstellungsgespräch dient Unternehmen dazu, einen interessanten Bewerber näher kennenzulernen und seine Eignung zu prüfen. Die typische Frage nach Stärken und Schwächen taucht daher meist auf einer Stufe des Bewerbungsprozesses auf – ob nun im Telefoninterview, im Assessment Center oder im Bewerbungsgespräch. Nicht immer wird sie direkt gestellt: “Wie würden Ihre Freunde Sie beschreiben?” ist eine Variante. Welche Antwort auf die Standardfrage überzeugt Personaler?
Die Frage hinter der Frage nach Stärken und Schwächen
Es geht nicht darum, die geniale und einzigartige Antwort parat zu haben, sondern glaubwürdig zu sein und zu zeigen, dass du dich mit dir auseinandergesetzt hast. Hinter der Frage nach den Stärken und Schwächen verbirgt sich eigentlich eine andere Frage, die du dem Personaler im Vorstellungsgespräch beantworten sollst: Bist du ehrlich und selbstkritisch? “Ich bin teamfähig, flexibel und kreativ. Meine Schwächen? Hmm, ich bin manchmal zu ungeduldig.” Eine solche Aneinanderreihung von Eigenschaften wird nicht überzeugen. Nenne zu jeder Stärke oder Schwäche mindestens ein anschauliches Beispiel, das wirklich etwas mit deiner Persönlichkeit bzw. deinem Werdegang zu tun hat. Im Idealfall passen diese Beispiele auch noch zu den Stellenanforderungen. So beweist du sicheres Auftreten im Vorstellungsgespräch und sachlichen Umgang mit Stressfragen. Auch deine Körpersprache ist wichtig, hier solltest du Fehler vermeiden.
Beispiele für “gute” Schwächen
Mit den Schwächen, die du im Interview nennst, kannst du geschickt deinen hohen Anspruch an dich selbst verraten, wie die folgenden Beispiele zeigen:
- fehlendes Fachwissen, sofern dieses nicht essenziell für die angestrebte Stelle ist (besonders geeignet für Berufseinsteiger)
- Schwächen beim Arbeiten mit gewissen Computerprogrammen, sofern diese nicht essenziell für die angestrebte Stelle sind
- häufig zu viele Aufgaben auf einmal bewerkstelligen wollen
- Ungeduld
- noch keine 2. Fremdsprache gelernt
3 Stärken, 1 Schwäche
Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen, das wissen auch die Personaler. Die Frage ist nur, ob du deine Soft Skills kennst und wie du mit deinen Schwächen umgehst bzw. wie sie sich im Arbeitsalltag zeigen. Wenn möglich, benennst du im Vorstellungsgespräch Schwächen, die mit der angestrebten Position wenig oder gar nicht in Verbindung gebracht werden können. Zum Beispiel: “Wenn Sie nach meinen Schwächen fragen, fällt mir sofort ein, dass ich hin und wieder meinen Schreibtisch leicht chaotisch hinterlasse. Ich bin schon viel ordentlicher geworden, will in diesem Bereich aber noch weiter an mir arbeiten.” Vor allem, wenn du dich für eine kreative Tätigkeit bewirbst, wird man dir diese Schwäche nachsehen. Gib aber nicht unaufgefordert gleich eine ganze Reihe Schwachpunkte preis. Drei Stärken und eine Schwäche reichen für eine schlüssige Antwort, sofern der Personaler keine weiteren hören möchte.
Insider-Wissen zu Bewerbung, Vorstellungsgespräch & Einstellungstests
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