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Frau Karriere

Frauen & Karriere: 5 Fallen beim Aufstieg

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Consulting for Graduates
08.11.2024
Köln
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Karriere: Frauen arbeiten immer noch seltener in Führungspositionen als Männer. Unsere Insider-Tipps zeigen dir, wie du deinen beruflichen Aufstieg selbst in die Hand nimmst und typische Karriere-Fallen für Frauen umgehst.

Rund ein Viertel zahlen Männer bei „Handsome Her“ im australischen Melbourne mehr für ihren Kaffee. Damit möchte das Café auf die Gender Pay Gap aufmerksam machen, denn auf den meisten Teilen der Welt verdienen Frauen immer noch weniger als Männer – für dieselbe Leistung. Unsere Insider-Tipps zeigen dir, wie du deinen beruflichen Aufstieg selbst in die Hand nimmst und typische Karriere-Fallen für Frauen umgehst.

SQUEAKER

Frauen und Karriere: 1. Deine Vision

Blitzkarrieren sind selten – auch bei Männern. Deshalb muss jede zukünftige Führungskraft ein klares Ziel vor Augen haben. Wo möchtest du mal hin? Um deine Vision umzusetzen, brauchst du Zeit, Geduld und die passende Strategie. Bleib entschlossen aber auch offen für Erweiterungen und Änderungen deiner Karriereplanung. Das Wichtigste ist jedoch die Freude am Job, denn diese verleiht dir Durchhaltevermögen und einen langen Atem, auch wenn es mal nicht so läuft, wie du es dir vorgestellt hast. Lass dich von diesen drei Karrierefrauen inspirieren.

Insider-Tipp:

Messen-Kongresse wie die jährliche women and work vernetzen Unternehmerinnen und Berufseinsteigerinnen. Schau einfach in unserer Event-Rubrik nach, welches Event als nächstes ansteht. Hab keine Scheu vor effektivem Networking. Professional Networking ist die halbe Miete für den beruflichen Erfolg. Viele Frauen wollen nur durch ihre Arbeit überzeugen, doch ein gutes Netzwerk ist Gold wert: Gute Kontakte können einfach bedeuten, dass du als Erste von einer frei werdenden Stelle erfährst oder dir jemand einen persönlichen Ansprechpartner für deine Bewerbung nennt. Was letztlich zählt, sind immer noch deine Leistungen. Investiere also Zeit in Online-Networking und pflege Kontakte aus früheren Jobs und Praktika.

Delia Fischer –Gründerin des Online-Shops Westwing

Die Idee für ihren Online-Shop entstand während ihrer Arbeit als Redakteurin bei ELLE. Kleidung kann man online überall erschwinglich erstehen, für den Einrichtungsmarkt sah das jedoch anders aus. Also gründete sie 2011 den Shopping-Club Westwing und verwirklichte ihre Vision – schicke Wohnaccessoires für Jedermann.

Delia Fischer
Karen Parkin

Karen Parkin – Vorstand bei adidas

Seit November 2014 ist Karen Parkin als Personalchefin im Vorstand bei adidas tätig. Ursprünglich begann sie ihre Karriere als Lehrerin, wechselte in die Wirtschaft und begann dort als Vertriebsdirektorin. Wie sie ihre Vision durchgesetzt hat? Mit Zielstrebigkeit, Gewissenhaftigkeit und einer gehörigen Portion Mut.

Youyou Tu – Nobelpreisträgerin

Die chinesische Pharmakologin entdeckte eine neue Therapiemöglichkeit bei Malaria und erhielt 2015 dafür den Nobelpreis in der Kategorie Medizin. Sie reiht sich damit in die – leider lichte – Liste weiblicher Nobelpreisträgerinnen ein. Wir hoffen auf viele zukünftige Wissenschaftlerinnen mit der Vision, die Welt Stück für Stück zu verbessern.

Youyou Tu

Frauen und Karriere: 2. Outfit und Körpersprache

Shorts und Crop-Top sehen cool aus, haben aber nichts im Büro verloren. Möchtest du als Frau Karriere machen, ist ein seriöses Erscheinungsbild wichtig. Gleichzeitig kämpfst du mit der richtigen Business-Kleidung gegen Klischees, denn mit Minirock und Co. gilt frau immer noch als inkompetent. Natürlich kannst du dich im Hosenanzug weiblich fühlen, doch auch Rock oder Kleid machen, wenn richtig gewählt, einen stimmigen Eindruck. Schmuck und Make-up sollten der Kleidung entsprechend schlicht sein, verzichte also auf grellen Lippenstift oder Riesenohrringe. Das Gute: Frauen haben mehr Möglichkeiten bei der Wahl ihres professionellen Dresscodes. Such dir was aus, in dem du dich wohl fühlst und einen seriösen Eindruck machst. Frauen fühlen sich oft von männlichen Kollegen nicht ernst genommen. Indirekte Hinweise wie die Körpersprache katapultieren dich schnell in eine untergeordnete Position. Ein fester Händedruck und eine offene Haltung strahlen Selbstbewusstsein aus. Auch eine klare Sprache hilft dir weiter. Verbanne Wörter wie eventuell und vielleicht aus deinem Wortschatz und mach aus „Könnten Sie vielleicht…“ ruhig „Ich benötige folgende Unterlagen bis 16 Uhr.“ So machst du dein Anliegen deutlich und wirkst selbstsicher.

Frauen und Karriere: 3 Aktives Selbstmarketing

Viele Frauen sind in Gedanken schon längst Karrierefrau. Dennoch trauen sie sich nicht, eine Beförderung einzufordern und nur 25 Prozent der Frauen, die in eine Führungsposition wollen, glauben, dass sie diese erreichen werden. Der Vorgesetzte wird die guten Leistungen schon noch wahrnehmen. Doch wer weiß besser als du selbst um deine Leistung? Zeige mehr von deinem Können und kommuniziere das auch. Für deinen erfolgreichen Weg in die Chefetage solltest du dir daher zunächst deine eigenen Kompetenzen und Erfolge bewusst machen und die Haltung „Ja, ich bin gut!“ verinnerlichen. Im nächsten Schritt sprichst du direkt von deinen Stärken und Erfolgen, auch wenn es schwer fällt. Studien zufolge berichten Frauen rund 20-mal so häufig von ihren Schwächen als von ihren Stärken. Mit plumper Prahlerei hat das nichts zu tun, falsche Bescheidenheit ist im Job definitiv fehl am Platz. Fleiß und Können sind Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere als Frau aber nicht der Schlüssel zum beruflichen Aufstieg. Du musst deine Leistungen kommunizieren und gut verkaufen. Um als Frau in Spitzenpositionen vorzudringen, braucht es geschickte Selbstdarstellung – mach dich sichtbar und hörbar! Sonst gehen deine Erfolge im Berufsalltag ganz schnell unter.

Frauen und Karriere: 4. Networking und Förderprogramme

Unternehmen erkennen das Potenzial weiblicher Führungskräfte und investieren in Frauenförderung. Neben der heftig diskutierten Frauenquote gibt es noch viele nicht-gesetzliche Möglichkeiten wie Stipendien und Karriere-Events speziell für Frauen, die deine berufliche Entwicklung fördern. Damit Diversität sich voll entfalten kann, ist es laut der McKinsey-Studie „Women Matter“ notwendig, dass sich Unternehmen langfristig, mit Unterstützung des CEO mit Förderprogrammen beschäftigen und diese integrieren. Frauenförderung fängt schon im Studium an. Häufig sind diese Stipendien auf bestimmte Hochschulen oder Fachbereiche begrenzt. Nach solchen Förderprogrammen solltest du nicht nur im Netz, sondern auch direkt vor Ort suchen. Informiere dich am besten zuerst bei der Gleichstellungsbeauftragten deiner Universität über spezielle Stipendien für Frauen.

Förderprogramme für Karriere-Frauen

Förderprogramm/Stipendium
Geeignet für…
Frauen in IT, Naturwissenschaften und Technik
Nachwuchskräfte, Fach- & Führungskräfte, Wiedereinsteigerinnen
Frauen im naturwissenschaftlich-technischen Bereich
Mathematik-Genies
Wissenschaftlerinnen mit Kind
Wissenschaftlerinnen mit Kind
Netzwerkerinnen
Netzwerkerinnen
Zukünftige Führungskräfte

Frauen und Karriere: 5 Spaß am Wettbewerb und Rückschläge meistern

Ambitionierte Frauen, die Karriere machen wollen, bedeuten für Männer mehr Konkurrenz um Führungspositionen. Warte also nicht darauf, dass männliche Kollegen dir die Tür zu höheren Etagen aufhalten. Spaß am Wettbewerb ist die Voraussetzung für eine steile Karriere. Hochqualifizierte Frauen sollten sich auf Konkurrenz einstellen und versuchen, den Wettbewerb um die Chefetage als Herausforderung zu betrachten. Absagen und Misserfolge gehören auf dem Weg zur Führungsposition dazu. Männer gehen damit oft sportlicher um als Frauen, die lange reflektieren, was sie hätten besser machen sollen. Verliere dich dabei nicht in Selbstzweifeln, entscheidend für deinen beruflichen Aufstieg ist, dass dich die eine oder andere Niederlage nicht von deinen Karriere-Zielen abbringt. Lern aus deinen Fehlern und zeig Durchsetzungsvermögen und Belastbarkeit. Diese Soft Skills sind wichtige Voraussetzungen für eine Führungsposition.

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Angela Schmitz-Axe ist Director in unserem Innovation Hub, der Consulting Garage und dort u.a. verantwortlich für die Entwicklung von Innovationen für und mit unseren Kunden. Zuvor hat sie dafür die Grundlage geschaffen, indem sie das gesamte Innovationsmanagement bei Deloitte gemeinsam mit einigen Kolleg:innen von Grund auf mit aufgebaut hat.

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Ich bin Marina und seit 2020 bei BearingPoint für das People Development-Team verantwortlich. Früher war ich in den Bereichen Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung unterwegs, habe in den Themenfeldern promoviert und auch viele Jahre gearbeitet. Ich wollte dann aber doch noch mehr „mit Menschen machen“ und habe mich aufgrund meiner umfassenden didaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten für die Personalentwicklung entschieden.

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