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Der SQUEAKER Ratgeber

Studieren in Paris

Leben, Studieren und Arbeiten in Paris

Karriere in Paris: Viele Studenten und Absolventen planen Auslandssemester, Praktikum oder Berufseinstieg in der Hauptstadt Frankreichs. Studieren und Arbeiten in Paris ist eine Herausforderung, bei der dich unsere Insider-Tipps unterstützen.

Die Metropole Paris als eine der schönsten Städte der Welt und die französische Lebensart, das “savoir vivre”, ziehen Nachwuchstalente aus aller Welt an. Auslandserfahrung und Fremdsprachenkenntnisse sind für den Erfolg im Berufsleben immer wichtiger. Aber auch Wissen über andere Länder und Sensibilität im Umgang mit anderen Kulturen und Mentalitäten sind zunehmend gefragt. Daher findest du hier sowohl praktische Überlebenshilfe zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Universitäten, Stellen- und Wohnungsanzeigen in Paris als auch zu kulturell bedingten Eigenheiten der französischer und deutscher Lebensart im Alltag und Berufsleben.

Pariser Universitäten

Studieren in der Hauptstadt

Insgesamt gibt es in Frankreich 83 Universitäten und 1,3 Millionen Studierende. Über 300.000 Studierende sind für Studiengänge immatrikuliert, die in staatlichen oder staatlich anerkannten Gymnasien (Lycées) eingegliedert sind. Zu diesen Studiengängen gehören die Vorbereitungsklassen für die Grandes Ecoles und die Fachingenieurschulen (STS-Sections de Techniciens Supérieurs). Die Universitäten sind staatlich und bieten allgemeine und berufsbildende Studiengänge an. Zu ihnen gehören die IUT (Institut Universitaires de Technologie), die Ingenieurschulen und die IUFM (Institut Universitaires de Formation des Maîtres), die Lehrer für die Primar- und Sekundarstufe ausbilden. Auf efors.eu kannst du alle 13 in Paris ansässigen Universitäten direkt mit Stadtplan ausfindig machen.

Sorbonne

Die Sorbonne ist mit 38.400 Studierenden (davon 17% ausländische Studenten) die größte und berühmteste Hochschule mit geisteswissenschaftlichen Studiengängen in Frankreich. Die Sorbonne-Universität besteht heute aus 3 Universitäten: Paris I Panthéon-Sorbonne, Paris III Sorbonne Nouvelle und Paris IV Paris Sorbonne. Sie alle liegen im Quartier Latin auf der linken Seine Seite, auch Studentenviertel genannt.

ist mit 38.400 Studierenden (davon 17% ausländische Studenten) die größte und berühmteste Hochschule mit geisteswissenschaftlichen Studiengängen in Frankreich. Die Sorbonne-Universität besteht heute aus 3 Universitäten: Paris I Panthéon-Sorbonne, Paris III Sorbonne Nouvelle und Paris IV Paris Sorbonne. Sie alle liegen im Quartier Latin auf der linken Seine Seite, auch Studentenviertel genannt.

Grandes Ecoles

Die Grandes Ecoles sind französische Eliteschulen und bilden in 4 oder 5 Jahren hoch qualifizierte Fachleute für staatliche und privatwirtschaftliche Spitzenämter aus. Führend sind die Polytechnique, die Ecole Nationale d´Administration (ENA) sowie die Ecoles des Hautes Etudes Commerciales (HEC). Eine Liste der verschiedenen Hochschultypen ist im Internet zu finden.

Tipps zur Förderung eines Studiums in Paris

SOKRATES/ERASMUS ist das Aktionsprogramm der EU für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen der allgemeinen Bildung. Unter dem Teilprogramm ERASMUS laufen Aktionen für den Hochschulbereich, insbesondere können Auslandsaufenthalte von Studierenden und Dozenten für eine Dauer von 3 bis 12 Monaten gefördert werden.

Arbeitnehmer und Hochschulabsolventen können die Angebote von Austausch-, Studien- und EU-Programmen wie Leonardo nutzen. Eine Übersicht über Leonardo-Mobilitätsprojekte erhältst du bei der Nationalen Agentur für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung. Informationen über die Projekte der ZAV liefert www.ba-auslandsvermittlung.de/leonardo.squeaker.net bietet eine Übersicht internationaler Förderprogramme Suchhilfen für Stipendien (http://www.www.squeaker.net/de/Studium/Stipendium/Suche-nach-Stipendium).

„Eiffel Doctorat“ fördert Frankreich-Aufenthalte von hoch qualifizierten Doktoranden, die eine binationale Promotion anstreben.

Die Bundesgentur für Arbeit informiert dich über weitere internationale Forschungsprogramme und Stipendien für Wissenschaftler in Frankreich.

Wichtige Informationen zum Studium in Frankreich mit Themen wie Studiengebühren, Zulassung und Bewerbung findest du unter www.onisep.fr (> Mes infos > Étudiant étranger).

Arbeiten in Paris

Jobsuche

Die Seite www.regionsjob.com bietet Links zu regionalen Onlinestellenmärkten. Unter der Rubrik „ParisJob“ kannst du 3.200 Stellenangebote von 490 Unternehmen, die im Raum Paris ansässig sind, finden. Du kannst die Unternehmen auch nach Branchen selektieren z. B. „Industrie high-tech/Telecom“ oder „Média /Internet /Communication“ und hast sofort einen Überblick darüber, welche Unternehmen deines Wunschsektors in Paris rekrutieren. Eine gründliche und effektive Recherche ermöglicht auch die deutsch-französische Jobbörse Connexion-Emploi. Weitere Links und Insidertipps findest du bei squeaker.net unter „Bewerben in Frankreich“.

Teilweise kannst du Jobs in Frankreich auch in deutschen Zeitungen finden: DieFrankfurter Allgemeine Zeitung, die Zeit, die Welt und die Süddeutsche Zeitung sind die wichtigsten Blätter. Print-Stellenangebote spielen in Frankreich kaum noch eine Rolle. Auflagenstarke Zeitungen wie Le Monde und Le Figaroerleichtern durch ihre Online-Stellenbörsen die Jobsuche im Ausland.

Nationale französische Zeitungen sind außerdem:

Weitere französische Zeitungen und Fachzeitschriften findest du imPresseverzeichnis.

Verhalten am Arbeitsplatz in Frankreich

  • Autorität: Autorität leitet sich in Frankreich sehr stark von der besuchten Hochschule ab. Fast alle französischen Topmanager sind Absolventen der Grandes Ecoles. Der Doktortitel ist ein klassisches Mittel, um seine Karriere zu beschleunigen. Erfolgreiche Manager haben sich in Frankreich selten hochgearbeitet oder über den zweiten Bildungsweg ihr Wissen angeeignet.
  • Pünktlichkeit: Während unter Deutschen mit „sofort“ fast immer „sofort“ gemeint ist, können Franzosen damit auch „nachher“ oder „morgen“ meinen. Auch Pünktlichkeit bei Meetings wird in Frankreich anders bewertet als hier. So kann es gut passieren, dass du zwar 15 Minuten zu spät bist, die anderen jedoch noch entspannt auf weitere Teilnehmer warten.
  • Kritikfähigkeit: In punkto Kritik sind die Franzosen etwas empfindlich. Am besten versuchst du, diese nie direkt zu äußern, sondern sehr diplomatisch zu verpacken, sonst erscheinst du aggressiver als du vielleicht wolltest.

Aufenthaltsrecht

In Frankreich können sich Bewerber aus der EU 3 Monate lang nach Arbeitsmöglichkeiten umsehen, bevor sie sich eine Aufenthaltserlaubnis (carte de séjour) zulegen sollten. Man beantragt sie bei der örtlichen Polizeibehörde (Commisssariat de Police), bei der Verwaltungsbehörde (Préfecture, Sous-Préfecture) oder im Rathaus (Mairie). Die „carte de séjour“ ist für EU-Bürger grundsätzlich nicht mehr verpflichtend, aber für bestimmte geschäftliche Aktivitäten, wie der Eröffnung eines Kontos, wird sie teilweise verlangt. Bedingungen findest du unter www.prefecture-police-paris.interieur.gouv.fr.

Arbeitsrecht

Grundsätzlich gelten für ausländische Arbeitnehmer dieselben gesetzlichen Regelungen gültig wie für die einheimischen. Es gibt in Frankreich 3 verschiedene Arten von Arbeitsverträgen:

Unbefristeter Vertrag Le contrat à durée indéterminée (CDI)
Befristeter Vertrag Le contrat à durée déterminée (CDD)
Teilzeitvertrag Le contrat de travail à temps partiel (CTT)

Es ist auf jeden Fall ratsam, einen schriftlichen Vertrag abzuschließen, und zwar bevor du in Frankreich eine Stelle antrittst. Im Internet findest du auf der Seite des französischen Arbeitsministerium sowie auf www.cadresoline.com ( > l´actualité > vos droits) weitere Informationen für den Abschluss von Arbeitsverträgen.

Sozialversicherung und Steuern

  • Sozialversicherung: Wenn du in Frankreich arbeitest, bist du grundsätzlich über die französische Sozialversicherung (URSSAF) versichert. Die Beiträge werden direkt von deinem Gehalt abgeführt. Die „Sécurité Sociale“ umfasst sowohl die Krankenversicherung als auch die Renten- und Familienkasse. EU-Bürger haben denselben sozialen Schutz wie Franzosen. Du hast allerdings die Möglichkeit für eine begrenzte Zeit, deine Sozial- und Krankenversicherung in Deutschland zu behalten. Mehr Informationen hierzu erfährst du unter www.securite-sociale.fr oder unter www.deutsche-rentenversicherung-bund.de in der Rubrik „Beschäftigung in einem Mitglieds-/Einkommensstaat“. Die französische Botschaft gibt auch Merkblätter zu den Themen „Sozialversicherung“ und Krankenversicherung“ heraus.
  • Steuern: Zwischen Deutschland und Frankreich gibt es ein so genanntes Doppelbesteuerungsabkommen. Das Grundprinzip ist: Arbeitnehmer müssen in dem Land Steuern bezahlen, in dem sie ihre Löhne und Gerhälter verdienen. Wenn du mindestens ein halbes Jahr in Frankreich eine hauptberufliche Tätigkeit ausübst, bist du dort steuerpflichtig. In Frankreich führt nicht der Arbeitgeber automatisch die Steuern ab. Stattdessen muss jeder Haushalt bis zum Mai eine Steuererklärung für seine Einkünfte des Vorjahres abgeben. Die Steuern werden dann nachgezahlt, was auch in Raten möglich ist. Hilfreich hierzu sind die Hinweise der französischen Botschaft, insbesondere die Rubrik „Leben und Arbeiten in Frankreich“ sowie www.impots.gouv.fr (> Particuliers).

Wohnungssuche in Paris

In Paris musst du für eine 1-Zimmer-Wohnung durchschnittlich 30 Euro/m² Kaltmiete bezahlen. Je näher du dem Stadtzentrum bist, desto eher steigt der Quadratmeterpreis auf 40 Euro und höher. 2-Zimmer-Wohnungen liegen bei ca. 20 Euro/m² und 3-Zimmer bei 15 Euro/m². Zu den Nebenkosten zählen Wasser, Strom und Gas. Des Weiteren können Gemeinkosten für die Nutzung des Gebäudes auf die einzelnen Mietparteien umverteilt werden, etwa die Betriebskosten für die Nutzung des Aufzugs. Mehr Details zu den französischen Mietgesetzen erfährst du unter www.service-public.fr unter der Rubrik „logement“.

Ob es sich für dich lohnt, etwas zu kaufen, hängt natürlich auch von der Länge deines Aufenthalts ab.

Nahverkehr in Paris: Métro- & RER-Liniennetze

Wer nicht mit dem Auto zur Arbeit fährt, nimmt die „Métro“ oder den RER. RATP (Régie Autonome des Transports Parisiens) informiert über Fahrpläne und Ticketpreise. Das Pariser U-Bahnnetz, betrieben von RATP, besteht aus 2 separaten, aber verbundenen Systemen: die Métropolitain (Métro) umfasst 14 Linien und 372 Stationen, der Réseau Express Régional (RER) setzt sich aus einem Netz von Vorstadtlinien zusammen, die auch durch das Zentrum verlaufen, einer S-Bahn vergleichbar. Meistens sind beide während der Rushhour völlig überfüllt, sodass der tägliche Wettkampf um einen Sitzplatz nicht selten mit aggressivem Taschen- und Regenschirmeinsatz geführt wird. Sitzt du erst einmal, kannst du die weitere Fahrt über entspannt ein Buch lesen oder Musik hören.

Durchstöbere weitere Insider-Berichte von squeaker.net-Mitgliedern über Städte, in denen sie studiert, gearbeitet und gelebt haben oder schreibe einen Erfahrungsbericht über deine Stadt.

Sicherheit

Im Großen und Ganzen ist Paris eine sichere Stadt. Unmotivierte Angriffe auf der Straße sind selten. In den meisten Gegenden fahren sogar Frauen nachts allein Métro bis diese gegen 1 Uhr ihren Betrieb einstellt. Métrostationen, um die du spätnachts besser einen Bogen machst, sind z. B. die Châtelet-Les Halles mit ihren schier endlosen Gängen, Château Rouge in Montmartre, Gare du Nord, Strasbourg St-Denis, Réaumur Sébastopol und Montparnasse Bienvene. In der Mitte jedes Métro- bzw. RER-Bahnsteigs und in den Gängen mancher Métrostationen sind Notrufkästen (bornes d´alarme) angebracht.

Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl ist überall dort ein Problem, wo Gedränge herrscht und besonders da, wo die Touristen rudelweise auftreten wie z.B. in Pigalle, Centre Pompidou, im Quartier Latin und unterm Eiffelturm. Also, nicht mehr Geld mitnehmen als unbedingt nötig und Kreditkarten, Pässe und sonstige Papiere in einem versteckten Wertsachenbeutel am Körper verwahren.

Der Pariser Alltag

Geld

Die Geldautomaten heißen auf französisch DAB (distributeur automatique de billets) oder „point d´argent“. Sie sind in Paris praktisch an jeder Straßenecke zu finden und in die Systeme von Cirrus, Maestro, Visa oder Mastercard eingebunden. Gewöhnlich wird für Barabhebungen eine Transaktionsgebühr von 3 Euro erhoben, es sei denn, du hast ein Konto bei einer französischen Bank. In Paris ist Visa/Carte Bleue die am liebsten gesehene Kreditkarte, gefolgt von Mastercard/Eurocard. American-Express-Karten können in gehobenen Etablissements nützlich sein.

Shopping

Beim Shoppen in Paris geht es nicht darum, die eine Haupteinkaufsstraße zu finden und systematisch abzuklappern, denn die gibt es nicht. Natürlich sind dort die großen Boulevards voller internationaler Ladenketten, wie z. B. der berühmte Boulevard Haussmann, an dem der Konsumtempel der Galeries Lafayette ansässig ist – seine gläserne Kuppel und prachtvolle Innenarchitektur musst du dir unbedingt anschauen. Aber der eigentliche Reiz von Paris besteht im Herumschlendern in den Nebenstraßen, in denen winzige Boutiquen zwischen Cafés, Galerien und Kirchen verstreut liegen und zum Stöbern einladen.

  • Filialen großer Ketten wie Gap, H&M und Zara gibt es vor allem an der Rue de Rivoli, in Les Halles, in der Rue de Rennes sowie im Umfeld der großen Kaufhäuser (Métro Opéra und Grands Boulevards) im 9. Arrondissement.
  • Luxusläden, Haute Couture, Edelschmuck und Designerparfums sind in den Gegenden um Étoile & Champs-Élysées sowie Concorde & Madeleine konzentriert.
  • Antiquitäten und Kunst findest du in der Gegend rund ums 1. und 7. Arrondissement. An der Rue de Seine und Rue Jacob im 6. Arrondissement drängen sich die Galerien, ebenso an der Place des Vosges im Marais.
  • Öffnungszeiten: Die allgemeinen Öffnungszeiten in Paris sind montags bis samstags von 10-19 Uhr. Kleinere Geschäfte haben oft den ganzen Montag zu. An anderen Tagen kann es vorkommen, dass ihre Besitzer über den Mittag einfach abschließen und sich zu einem warmen Mittagessen davonmachen.

Französische Umgangsformen

  • Werte & Sozialverhalten: In Frankreich sind Werte wie Freiheit, Toleranz und Milde, persönliche Entwicklung, Originalität, schnelle Entscheidungsprozesse und Freude wichtig. In Deutschland ist es einfacher, einen Konsens zu finden und unterschiedliche Kräfte zusammenzuführen. Die Deutschen haben ein stark ausgeprägtes Gleichheits- und Sozialgefühl, sind hilfsbereit, umweltbewusst und legen großen Wert auf Vertrauenswürdigkeit. Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern werden in Frankreich oft nur durch massiven sozialen Druck ausgelöst. Die Deutschen gelten manchmal als wenig originell, leiden unter Gruppenzwängen, Gleichmacherei, zu großem Verantwortungsbewusstsein, Angst vor Fehlern und haben ein großes Bedürfnis, mal etwas Druck ablassen zu dürfen.
  • Im Sozialverhalten haben Soziologen 2 fundamentale Unterschiede zwischen Deutschen und Franzosen festgestellt: Während die Franzosen als „individualistische Egoisten“ gelten, spricht man bei den Deutschen eher von „gemeinschaftlichen Egoisten“. Das bedeutet, die Franzosen haben die Tendenz, erst nach sich selbst und ihresgleichen zu schauen, während die Deutschen mehr im Sinne der Gruppe handeln, zu der sie sich zugehörig fühlen.
  • Umgangsformen im Alltag: Es ist in Paris nicht üblich, Vorübergehende anzulächeln oder Fremde überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Sobald aber eine Beziehung besteht, und sei es nur eine zwischen Kunde und Verkäufer, gehört es sich mit einem schlichten „Bonjour madame/monsieur“ zu grüßen. Leute, die sich gut kennen, begrüßen sich mit 2 bis 3 „bises“ (Küsschen) auf die Wange.
  • Die Pariser legen sehr viel Wert auf höfliche Umgangsformen. Sich „correct“ zu benehmen, ist sehr wichtig, man gilt sonst schnell als ungebildet. Die Pariser haben ein stark ausgeprägtes Selbstwertgefühl, sind Fremden gegenüber aber oft ein bisschen schüchtern. Meistens sind sie jedoch hilfsbereit, wenn man sie freundlich auf Französisch anspricht und sei es noch so fehlerhaft.
  • Essen: Wenn du mit Freunden oder Kollegen in Paris Essen gehst, dann gibt es ein paar kleine, aber feine Unterschiede, wie sich Franzosen beim Essen benehmen. Ein Tisch im Restaurant wird für alle Gänge gedeckt. Es kann einen Extrateller fürs Brot geben oder auch nicht. Wenn nicht, legst du das Brot auf den Tellerrand oder direkt auf den Tisch. Es ist völlig in Ordnung Soßen und Tunken mit dem Brot aufzustippen.Verlange beim Bezahlen keine getrennte Rechnung. Normalerweise wird der Gesamtbetrag durch die Anzahl der Leute geteilt, auch wenn nicht alle eine Vorspeise oder Nachspeise hatten.

Käse-Exkurs

Käse-Exkurs: In Frankreich gibt es über 4.000 Sorten Käse aus Kuh-, Ziegen- oder Schafsmilch. Beim Käseschneiden gehört es sich, kleine runde Laibe wie einen Camembert in Tortenstückchen zu schneiden. Wird ein größerer Käse z. B. ein Brie bereits in Tortenstückchen aufgetragen, schneiden Kenner längsseits bis zum Rücken (wer die Spitze abschneidet, ist ein Flegel). Wein und Käse ergeben einen himmlischen Bund. Grundsätzlich passt zu kräftigem Käse ein junger, vollmundiger Roter, während sanfter Käse mit feinem Aroma nach einem reiferen Wein von gehobener Qualität verlangt.

Feiern und Kultur in Paris

In Paris gibt es 8650 Bars, 11 350 Cafés und Restaurants, 81 Museen, 128 Theater und 342 Kinosäle. Übers Jahr verteilt finden in Paris unzählige Festivals, Kultur- und Sportveranstaltungen sowie Messen statt. Details hierzu erscheinen wöchentlich in Pariscope und l´Officiel des Spectacles sowie dem Unterhaltungsmagazin Zurban.

Eine sehr gute Informationsquelle ist auch das „Office du Tourisme et des Congrès de Paris“. Wenn du in die Rubrik „sorties & événements“ und weiter „Paris la nuit“ klickst, findest du alle möglichen Pariser Clubs klassifiziert nach beispielsweise „Elite“, „insolite“ also „ungewöhnlich und ausgefallen“ oder „gays et lesbiennes“. Der Club „Le Queen“ auf den Champs-Elysées gehört zu den angesagtesten Gay-Läden in Paris. Es wird dort vor allem House und Techno gespielt.

In der ehemaligen „Loco“, inzwischen „la machine“, direkt neben dem Moulin Rouge auf dem Boulevard de Clichy, finden regelmäßig Rock-, Pop- und Soulkonzerte sowie „soirées“ statt. Der Club ist in 3 große Säle aufgeteilt, in denen je eine andere Musikrichtung gespielt wird.

Schon längst kein Geheimtipp mehr, aber immer noch ein unwiderstehlicher Szenetreff für “70s Chart-Toppers und Techno Addicts“ ist El globo auf dem Boulevard de Strasbourg im 10. Arrondissement.

Eintrittskarten

In großen Kaufhäusern oder in den Multimedia-Läden von Fnac im Forum des Halles und in Montparnasse kannst du Tickets für Theater, Oper, Ballet, Konzerte oder Museen kaufen.

Tipp: Im Kiosque-Théâtre (15, Place de la Madeleine, Métro: Madeleine; 8A2) kannst du am Tag der Vorstellung Restkarten zum halben Preis ergattern. Je offener du für die verbleibenden Angebote bist, desto ungewöhnlicher und spannender kann dein Abend werden.

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