Die Hans-Böckler-Stiftung wurde 1977 vom Deutschen Gewerkschaftsbund gegründet und engagiert sich bis heute besonders für die betriebliche Mitbestimmung der Arbeitnehmer, in Fragen zu Chancengleichheit, Mindestlöhnen oder prekären Arbeitsbedingungen. Besonders gute Chancen auf ein Hans-Böckler-Stipendium haben daher Studenten, Doktoranden und studieninteressierte Berufstätige aus Familien ohne akademische Tradition, die neben ihrem gesellschaftlichen Engagement auch finanzielle Bedürftigkeit nachweisen.
Gründungsjahr | 1977 |
Anzahl von Stipendiaten | ca. 2.400 |
Hans Böckler (1875-1951), deutscher Politiker und Gewerkschaftsfunktionär.
Die Hans-Böckler-Stiftung steht dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) nahe. Die Stiftung ist besonders in Fragen der betrieblichen Mitbestimmung engagiert.
Als gewerkschaftsnahe Stiftung wurde die Hans-Böckler-Stiftung im Jahr 1977 vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in Düsseldorf gegründet. Als Haupttätigkeitsfelder definiert die Hans-Böckler-Stiftung die Förderung von Mitbestimmung, Forschung und Bildung. Innerhalb der Mitbestimmungsförderung beschäftigt sich die Hans-Böckler-Stiftung mit unterschiedlichen, gewerkschaftspolitisch relevanten Themen der betrieblichen Mitbestimmung, der Arbeitsmarktpolitik, der Bildung sowie der Wirtschaftspolitik. Im Tätigkeitsbereich der Forschungsförderung unterstützt die Hans-Böckler-Stiftung wissenschaftliche Projekte in den Bereichen Gesellschaft und Arbeitswelt. Als dritten und letzten Bereich fördert die Hans-Böckler-Stiftung die Bildung. Aktuell unterstützt sie mit ihrer Studienförderung rund 2.400 Stipendiaten. Sie spricht insbesondere junge Menschen an, die aktiv für gewerkschafts- oder gesellschaftspolitische Themen eintreten.
Die Hans-Böckler-Stiftung bietet verschiedene Bewerbungsverfahren an, die voneinander unterschieden werden müssen. Hintergrund hierfür ist die Motivation der Stiftung, Chancengleichheit herzustellen und Bewerbern mit verschiedenen Hintergründen gleichermaßen faire Bedingungen innerhalb der Bewerbungsverfahren zu ermöglichen. Für alle Bewerbungsverfahren sind die folgenden Unterlagen im Bewerbungsverfahren einzureichen:
Das gewerkschaftliche Verfahren
Für gewerkschaftlich organisierte Studenten ist das gewerkschaftliche Bewerbungsverfahren relevant. In diesem Fall ist ein Vorschlag durch den DGB oder eine im DGB organisierte Einzelgewerkschaft möglich. Diese leiten die Bewerbung mit einem entsprechenden Gutachten an die Stiftung weiter.
Das ergänzende Verfahren
Gesellschaftspolitisch engagierte Studenten, die keine Gewerkschaftsmitglieder sind, sich aber grundsätzlich mit den Werten und Zielen der Gewerkschaftsbewegung identifizieren können, haben die Möglichkeit, sich im »ergänzenden Auswahlverfahren« über die örtlichen Stipendiatengruppen oder über Vertrauensdozenten direkt um ein Stipendium zu bewerben.
Insgesamt muss für alle Bewerbungsverfahren mit einer Dauer von vier bis fünf Monaten gerechnet werden.