Ausgewählte Squeaker nehmen regelmäßig am squeaker.net Inside: Absolventen-Event teil. 5 Berater verraten dir, worauf du dich im Studium nicht vorbereiten kannst und wie der Consulting-Alltag aussieht.
BearingPoint, innogy Consulting, thyssenkrupp Management Consulting, INVERTO und Basycon – 5 große und erfolgreiche Unternehmensberatungen. Aber worin genau liegt der Unterschied zwischen diesen Beratungen? Wo wird auch am Wochenende gearbeitet? Und gibt es etwas, worauf man sich im Studium nicht vorbereiten kann, was Unternehmen voraussetzen? Wir haben beim squeaker.net Inside: Absolventen Event in Köln fünf Fragen an fünf Consultants gestellt, um einen direkten Vergleich zu schaffen:
Welchen Tipp würden Sie Ihrem Einsteiger-Ich heute mitgeben?
Versteife dich bei deinem Einstieg nicht zu sehr auf eine Branche, sondern sei offen für verschiedene Wirtschaftszweige und Themen. Hab den Mut, deine Ideen, neue Denkansätze und innovative Lösungen anzubringen! Denn es braucht in der Beratung Kreativität, Offenheit und Mut.
- Sei offen! Versuche bereits am Anfang so viele Leute wie möglich kennenzulernen und Netzwerke aufzubauen.
- Scheu dich nicht, Fragen zu stellen!
- Gib Feedback und nimm Feedback an!
Wichtig ist es, authentisch und vor allem ehrlich zu sich selbst zu sein! Denn wenn man in die Beratung geht, obwohl es nicht zu einem passt, wird man langfristig nicht glücklich.
tkMC:
Meinem Einsteiger-Ich würde ich sagen: Bleib immer du selbst, verstelle dich nicht und höre nicht auf Fragen zu stellen! Darüber hinaus ist eine motivierte und neugierige Einstellung hilfreich, um sich neuen Herausforderungen und Aufgaben zu stellen. Ebenso hilft ein Austausch mit Kollegen, sich schneller einzuleben und Dinge zu lernen.
Es gibt keinen Grund nervös zu sein! Man ist gut aufgehoben und der Kunde ist letztendlich froh und dankbar darüber, dass man da ist.
Was braucht man in Ihrem Unternehmen, auf das man sich im Studium nicht vorbereiten kann?
- Kommunikations- und Kontaktstärke: Alles rund um das Thema Kommunikation sowie die Fähigkeit, identifizieren und nachvollziehen zu können, was den Kunden antreibt und was ihm hilft.
- Auffassungsgabe und Flexibilität: Es ist wichtig, sich schnell in neuen Strukturen zurechtzufinden sowie sich an neue Situationen, Kunden und Strukturen flexibel anpassen und darauf reagieren zu können.
- Unternehmerisches Denken: Dieses entwickelt sich mit der Erfahrung.
Man braucht Kommunikationsstärke, Offenheit und vor allem die Fähigkeit, Feedback anzunehmen.
Als Berater sollte man eine gut ausgeprägte soziale und emotionale Intelligenz mitbringen. Unabhängig vom Projektziel geht es in der Beratung letztendlich immer darum mit Menschen zu interagieren. Gerade in einem schwierigen Projektumfeld reicht fachliche Exzellenz allein nicht aus, um seine Ziele zu erreichen.
tkMC:
Als Berater werden wir nahezu jeden Tag mit neuen, komplexen Themen und Fragestellungen konfrontiert. Die Kunst liegt darin, neue Sachverhalte schnell zu durchdringen und Probleme auf den Punkt zu bringen. Hierzu sind neben starken analytischen Fähigkeiten auch insbesondere Kreativität, Kommunikationsstärke und Teamgeist gefragt. Sich von Theorien lösen, um die Ecke denken und seine eigenen Ideen und Gedanken überzeugend und auf den Punkt gebracht vorbringen. Dies sind Dinge, die aus meiner Sicht hilfreich sind, um erfolgreich zu sein, und so im Studium nicht vermittelt werden.
- generelle Problemlösungsstrategien
- Kommunikationsfähigkeiten
- praktische IT-Erfahrung (Programmierung)
Wenn Sie die Wahl hätten: Würden Sie mehr Geld oder die Garantie, niemals am Wochenende arbeiten zu müssen, wählen?
Wir arbeiten grundsätzlich nicht am Wochenende. Wenn es aber so wäre, dann würde ich auf Geld verzichten, um das Wochenende frei zu haben.
Meine Freizeit ist mir sehr wichtig und ich finde es toll, dass ich im Urlaub nicht arbeiten muss. Auch das Handy habe ich im Urlaub nicht immer dabei. Ich würde also nicht mehr Geld, sondern die Garantie, niemals am Wochenende arbeiten zu müssen, wählen.
Mir persönlich ist das freie Wochenende wichtiger als die Aussicht auf ein größeres Gehalt. Allerdings gibt es immer wieder Projekte, die es erforderlich machen am Wochenende oder auch an Feiertagen zu arbeiten. Eine Garantie, nicht am Wochenende arbeiten zu müssen, gibt es aus meiner Sicht nicht. Allerdings sollte Wochenendarbeit die Ausnahme und nicht die Regel darstellen.
tkMC:
Durch die Woche fehlt häufig die Zeit für Freunde, Familie und Freizeit. Daher ist es mir persönlich wichtig, dies am Wochenende nachzuholen, Kraft zu sammeln und abzuschalten. Dies kann man meiner Meinung nach nicht durch Geld ersetzen. Daher ganz klar Option 2.
Ich habe kein Problem damit, ausnahmsweise auch am Wochenende mal zu arbeiten. Ich verzichte aber gerne auf Geld, wenn ich überwiegend freie Wochenenden haben kann – für mich ist der Ausgleich von Beruf und Familie / Freizeit essentiell.
Inwiefern unterscheidet sich Ihr jetziger Arbeitsalltag von den Vorstellungen, die Sie damals hatten?
Ich muss zugeben, dass mein Arbeitsalltag vielfältiger und anspruchsvoller ist, als ich es damals erwartet hatte: Problemstellungen müssen immer sehr individuell gelöst werden. Das Tolle daran ist, dass dadurch meine eigene Entwicklungs- und Lernkurve auch heute noch stetig steigt. Jeder Kunde ist anders und so bedarf es immer wieder neuen kreativen Strategien und Konzepten, die mich auch persönlich fordern und weiterbringen.
Es ist eigentlich genauso wie ich es erwartet habe. Ich war allerdings positiv überrascht vom Team, insbesondere von der Offenheit der Kollegen.
Ich habe vor meiner Zeit in der Beratung in der Post Merger Integration zweier deutscher Großbanken mit vielen Beratern zusammengearbeitet. Von daher hatte ich eine relativ gute Vorstellung von dem, was mich als Berater erwartet.
tkMC:
Ich bin zu tkMC gewechselt, um an spannenden abwechslungsreichen Projekten zu arbeiten, mich persönlich weiterzuentwickeln und mich neuen Herausforderungen zu stellen. Nach den ersten 7 Monaten kann ich sagen, dass diese Erwartungen voll eingetroffen sind. Auch was den Alltag als Berater angeht, bin ich sehr zufrieden. Das Thema Work-Life-Balance ist bei uns nicht nur eine Phrase, sondern wird auch gelebt. Wenn es abends dennoch mal länger geht, halten alle als Team zusammen und arbeiten motiviert und mit viel Spaß weiter. Die tkMC Kultur und der Teamspirit haben mich von Anfang an sehr beeindruckt.
Ich habe ehrlich gesagt eine Art Ellenbogenkultur erwartet, also sehr kompetitiv nach dem Motto: der Stärkste gewinnt und setzt sich durch. Dies war aber nicht der Fall. Ich habe gemerkt, dass es vor allem um Teamwork geht. Nur der, der nicht ins Team passt, hat keine Chance.
Wären Sie damals auch zu einem Event wie diesem gegangen?
Auf jeden Fall! Ich halte ein Event wie dieses für eine tolle Möglichkeit, Unternehmen in entspannter Atmosphäre kennenzulernen. Ein kleiner Rahmen wie bei den squeaker.net Events ermöglicht es, sich wirklich intensiv mit den Unternehmensvertretern auszutauschen und sich so auch einen persönlichen und aussagekräftigen Eindruck zu verschaffen; im Hinblick auf die Wahl des richtigen Arbeitgebers erachte ich gerade diesen Punkt als besonders wertvoll.
Ja und das bin ich auch. Wir hatten damals eine ähnliche Veranstaltung wie diese an der Uni und daran habe ich teilgenommen.
Auf jeden Fall! Aus zwei Gründen:
um Unternehmen und deren Mitarbeiter persönlich kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.
um den Erfahrungsaustausch mit anderen Studenten und Absolventen über Themen wie Bewerbungsprozesse, Assessment Center, Praktika oder ähnliches nutzen zu können.
tkMC:
Durch ein Femtec-Stipendium hatte ich frühzeitig im Studium Kontakt zu vielen unterschiedlichen Unternehmen, sodass ich damals nicht bewusst nach solchen Events wie diesem gesucht habe. Ich kann aber, nach einem Tag wie heute, jedem Studenten nur empfehlen, solche Gelegenheiten wahrzunehmen. Es ist eine super Möglichkeit, mehr aus erster Hand über die Unternehmen zu erfahren und erste Kontakte zu knüpfen.
Ja, das wäre ich auf jeden Fall!