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Erfahrungsbericht: London Business School

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Ein Student der London Business School berichtet über den Masterstudiengang Masters in Management (MSc) der LBS.

Der Bewerbungsprozess

Der Bewerbungsprozess der London Business School (LBS) ist in zwei Runden aufgeteilt. Feste Bewerbungsrunden gibt es seit diesem Jahr nicht mehr, sodass eine Bewerbung jederzeit möglich ist und nach Eingang bearbeitet wird. Dennoch ist es sinnvoll, sich möglichst früh zu bewerben, da man sonst ggfs. nicht zugelassen wird, wenn es bereits viele Bewerber mit einem ähnlichen Profil gibt.
In der ersten Runde werden Noten, Praktika und Scores von TOEFL und GMAT in einem Onlinetool erfasst. Ein guter GMAT Score über 600 ist dabei für eine erfolgreiche Bewerbung erforderlich (Durchschnitt: 688 Punkte). Darüber hinaus verfasst man fünf Essays, in denen man seine Gründe für die Bewerbung, berufliche Pläne, Leadership-Situationen und seinen Beitrag zur Campus Community darstellt. Des Weiteren müssen zwei Personen (Professoren oder Vorgesetzte) als Referenzen angegeben werden, die bis zur Bewerbungsdeadline einen Fragebogen zum Bewerber ausfüllen.
Auf Basis dieser Informationen entscheidet das Admission Team, ob man für ein Interview eingeladen wird. Als Europäer muss man für dieses in der Regel nach London, wo es von einer Person des Admission Teams durchgeführt wird, in Ausnahmefällen kann das Interview aber auch mit einem Alumni in der Nähe geführt werden. Das Interview ist in der Regel ca. 60 Minuten lang und thematisch sehr nah an den Essays, sodass auf die Motivation für den Studiengang, berufliche Ziele und die Leadership-Situationen noch einmal genauer eingegangen wird. Das Interview findet in einer sehr netten Atmosphäre statt und durch das Schreiben der Essays ist man in der Regel bereits sehr gut vorbereitet. Man sollte jedoch in der Lage sein, sämtliche in den Essays angesprochenen Punkte noch detaillierter auszuführen. Des Weiteren wird man nach konkreten Lösungsansätzen für zwischenmenschliche Probleme gefragt, z. B.: Was machst du, wenn ein Mitglied deiner Study Group nicht mitarbeitet?
Da die London Business School sehr stark mit Themen wie Arbeitgebern und Einstiegsgehältern wirbt, wird bei den Bewerbern auch darauf geachtet, dass sie vom Profil gut in die angestrebten Unternehmen passen. Als deutschsprachiger Bewerber hat man daher einen kleinen Vorteil, da die Absolventen der vergangenen Jahrgänge zu einem Großteil überdurchschnittlich bezahlte Jobs in Deutschland, Österreich und der Schweiz angetreten haben. Sofern man bereits ein Angebot von einem großen Konzern, einer Beratung oder einer Bank hat, sollte man dies in der Bewerbung kommunizieren.

Das Masterstudium und die Hochschule

An der LBS gibt es etliche Auslandskooperationen mit diversen Top- Unis (z. B. Columbia, Stanford). Weiterhin gibt es direkten Kontakt zu den Alumni aller Studiengänge, wodurch in fast allen Firmen, Regionen und Branchen ein Ansprechpartner gegeben ist.
Die Lehre an der LBS ist geprägt durch erstklassige Wissenschaftler, die ebenso stark forschungsorientiert arbeiten, was dazu führt, dass immer die neuesten Denkansätze gelehrt werden. Es gibt auch einige sehr spannende Studenteninitiativen, die zum Teil nah an Karriere und Wirtschaft angelegt sind (z. B. Consulting, Finance, Healthcare, Private Equity Clubs etc.). Darüber hinaus gibt es viele Sportclubs, die viele internationale Turniere spielen (LA, Duke, MBAT in Paris etc.). Des Weiteren gibt es von der Studentenschaft organisierte Trekkingtouren, wie z. B. Media in Los Angeles, Segeln auf Antigua, Technik im Silicone Valley und vieles Interessantes mehr.
Aus meiner Sicht sind gute Gründe für ein Studium an der LBS: hervorragendes Placement in die Wirtschaft durch die sehr hohe Reputation und Bekanntheit, eine sehr internationale Studentenschaft, die Stadt London als solche, sehr gute Ausstattung der Universität mit Bibliothek, Labs und Gym. Insgesamt wird ein starker Fokus auf die Karriere der Studenten gelegt, weshalb die LBS auch einen sehr aktiven Career Service bietet.
Für den Masters in Management spricht vor allem, dass dieser in nur elf Monaten erreicht werden kann, das Studium sehr praxisbezogen ist und eine gute Ergänzung zu einem eher spezialisierten Bachelor bietet. Für nicht konsekutive Studenten ist dieses Programm uneingeschränkt zu empfehlen Wer bereits BWL studiert hat, wird einzelne Vorlesungen als reine Wiederholung empfinden.
Gegen ein Studium spricht in erster Linie, dass die Universität, das Studium und auch London sehr teuer ist. Aus meiner Sicht würde ich generell ein Studium an der LBS ganz klar empfehlen, wer aber bestimmte Themen wirklich vertiefen will, sollte sich ggfs. für den Masters in Finance entscheiden.
Fazit: Wer nicht den akademisch anspruchsvollsten Master sucht, sondern an einer Top-Uni mit sehr guten Kommilitonen studieren möchte und sich selbst weiterentwickeln will, ist hier richtig.

Erfahre mehr über das Master-Studium und die London Business School.

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Maria Kersting, Senior Consultant bei BearingPoint, arbeitet im Bereich Government & Public Sector in Berlin. Sie ist seit Anfang letzten Jahres Mitglied des Kernteams des BearingPoint-internen Netzwerks Proud@BearingPoint in Deutschland.

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