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Mit dem Unternehmen ins Ausland gehen

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11.10.2024
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Du willst dem grauen Alltag entfliehen und im Ausland arbeiten? Das funktioniert wunderbar als Expat!

Alte Lateiner müssen gar nicht erst im Lexikon nachsehen, was es bedeutet, ein Expat zu sein. „Expatriates“ kurz „expats“ – vom Heimatland“ unterwegs sind – in welcher Mission auch immer. Heute bezeichnet Expat meist diejenigen, die als Fach- oder Führungskraft eine berufliche Station rund um den Globus einlegen. Unternehmen haben schon lange ein Auge darauf geworfen, wie wichtig Erfahrung im Ausland für die persönliche und berufliche Entwicklung eines Mitarbeiters sein kann. Eines aber lässt sich festhalten: Ein längerer beruflicher Aufenthalt im Ausland will überlegt und – inklusive Rückkehr – gut geplant werden, damit er langfristig Früchte trägt.

Deutsche wollen ins Ausland, ausländische Arbeitnehmer zieht es hierher

Nach Erhebungen des Bundes der deutschen Auslandserwerbstätigen würde fast ein Drittel der Deutschen für zwei bis drei Jahre beruflich ins Ausland gehen. Dieser unbestreitbare Mobilitätswille kann offenbar bedient werden, denn nach einer weiteren Schätzung dieser Organisation geht die Zahl derer, die im Ausland arbeiten, mittlerweile in die Millionen. Insbesondere das verarbeitende Gewerbe, die Automobil- und Chemieindustrie bietet ihren Mitarbeitern hier eine Vielzahl an Möglichkeiten. 

Da sich über die Jahre in deutschen Städten auch eine Vielzahl von internationalen Firmen angesiedelt hat, wird Deutschland umgekehrt aber auch immer attraktiver für gut ausgebildete ausländische Arbeitnehmer: Jenseits des aktuellen Migrationsstroms bilden sich in den urbanen Zentren der Republik lebhafte Expat-Communities, vor allem dank der IT- und Telekommunikationsbranche, dem Banking und Consulting. 

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Wissenstransfer für Unternehmen der Hauptgrund für Auslandseinsätze

Mitarbeiterentsendungen ins Ausland sind in größeren Unternehmen heute nichts Ungewöhnliches mehr, aber auch der Mittelstand hat im globalisierten Markt aufgeholt. Der Hauptgrund, einen Mitarbeiter ist Ausland zu senden, ist für Unternehmen der Wissens- und Informationstransfer. 

Das Beratungsunternehmen Mercer veranschlagt dies in einer Studie mit satten 70 Prozent. Das, was vor allem den Mitarbeiter interessiert, nämlich die Förderung der Karriere mit Aussicht auf einen Job als Führungskraft, wird hingegen mit 30 Prozent beziffert. Dies sollte ein mobilitätswilliger Arbeitnehmer im Kopf haben – egal, ob er nur für einen begrenzten Zeitraum projektgebunden etwa zum Aufbau einer Tochtergesellschaft Expat wird, oder seine Firma ihn für mehrere Jahre ins Ausland entsendet.

Achtung: Ein Auslandseinsatz birgt auch Fallstricke

Grundsätzlich gehört aber ein hohes Maß an Motivation dazu, sich für das Ausland zu entscheiden. In dieser Hinsicht sollte man sich und seine beruflichen – aber mitunter auch seine Pläne jenseits der Arbeit – rigoros hinterfragen. Denn: man verlässt sein persönliches Netzwerk, beruflich wie privat. Gerade wenn man für einen längeren Zeitraum jenseits des Heimatunternehmens im Einsatz ist, kann sich Zuhause einiges tun. Teammitglieder kommen und gehen. Vorgesetzte ebenfalls. Und während man sich selbst gerade auf das herausfordernde Leben als Expat eingestellt hat, können sich so auch in einem relativ überschaubaren Zeitraum daheim Strukturen und Machtverhältnisse ändern. 

Genau wegen des drohenden Netzwerkverlusts halten Personalverantwortliche und internationale Karriereberater einen Auslandsaufenthalt von maximal drei bis vier Jahren für vertretbar. Grundtenor: Es geht darum, die Perspektive für den Wiedereinstieg im Stammhaus und bestenfalls auch für einen weiteren beruflichen Aufstieg daheim aufrechtzuerhalten. Vertraglich fixierte Absprachen für die Rückkehr sind da Pflicht. Netzwerkpflege und -erhalt aber ist die Kür. 

Planung ist das A und O!

Und nochmals: Der Auslandseinsatz muss gut geplant sein. Und das gilt eben nicht nur für die Arbeit. An einem Auslandsaufenthalt hängt viel Administratives, das man planvoll angehen muss – die viel gescholtenen behördlichen Dinge gehören zum Expat-Leben leider dazu. Unternehmen wissen das und können heute zum Glück auf spezialisierte Service Provider zurückgreifen, die ihren mobilitätswilligen Mitarbeitern in dieser Hinsicht unter die Arme greifen. Vor allem wird letztere aber auch die Frage umtreiben: Wo komme ich da an? Oder mehr noch: Wo komme ich da unter? 

Extra-Tipp: Social Skills stärken

Blickt man auf die Habenseite von denjenigen, die sich für ein Expat-Leben entscheiden, sind bei der persönlichen und beruflichen Entwicklung vor allem Soft Skills zu nennen: interkulturelle Kompetenzen werden ausgebaut, Fremdsprachenkenntnisse verfeinert oder sogar neu erworben, die Zusammenarbeit mit ausländischen Kollegen und Geschäftspartnern im Tagesgeschäft wird erprobt.

Man lernt sich zu behaupten, durch den Perspektivenwechsel aber nicht zuletzt auch flexibler zu denken. Das gibt einiges an Selbstvertrauen und Souveränität. Man wird parkettsicher für die internationale Bühne – und das bringt man mit zurück nach Hause. Gerade für Young Professionals, die noch einige Stufen auf der Karriereleiter erklimmen wollen, ist dies ein unbestreitbares Plus. 

Mit der steigenden Zahl an Expats gibt es mittlerweile auch hier sehr gute und seriöse Dienstleister, die einem auch diese Fragen abnehmen, und es so ermöglichen, dass man mit einem besseren Gefühl in den Flieger in Richtung Auslandseinsatz steigen kann.

Wohnen auf Zeit: Möbliertes Wohnen ist für Expats am attraktivsten

Online mieten – das ist heute nichts Neues mehr. Neu ist aber, dass stylische, voll ausgestattete Wohnungen im Voraus über das Internet gebucht werden können. Möbliertes Wohnen auf Zeit liegt im Trend, gerade für projektbezogene Auslandsaufenthalte und längerfristige Entsendungen. 

Auf diese Weise werden so nicht nur die Geschmäcker von anspruchsvolleren Expats bedient. Vielmehr hat ein Unternehmen, das seinen Mitarbeiter den Service für ein Wohnen auf Zeit im Ausland bietet, so auch noch die Möglichkeit, einen besonderen Goodie in den Ring zu werfen. Denn was kann besser sein, als dem frischen Expat von Tag 1 an den Wohlfühlfaktor der eigenen vier Wände ohne weitere Belastungen zuzugestehen? 

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Expat werden – Is it worth it?

Wer im Ausland persönliche und berufliche Erfahrungen sammeln möchte, der hat einiges vor. Vieles gilt, es selbst in die Hand zu nehmen. Vor allem die Karriere muss im Blickfeld bleiben und langfristig gedacht und durchdacht werden. Ein gut durchdachter und geplanter Auslandsaufenthalt ist also karrieretechnisch ein Plus – und wird es sicherlich auf absehbare Zeit auch bleiben. 

Dank verlässlicher Service Provider, die vom möblierten Wohnen auf Zeit bis zur Auslandskrankenversicherung alle essentiellen Dinge für Expats im Dienstleistungsportfolio haben, werden viele Belastungen für Expats minimiert. Und hierauf greifen auch immer mehr Unternehmen zurück. Denn eines ist ihnen auch klar: Die hohe Motivation, die ein Mitarbeiter mitbringt, der den beruflichen Schritt ins Ausland wagt, gilt es in jedem möglichen Maße zu fördern.

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Maria Kersting, Senior Consultant bei BearingPoint, arbeitet im Bereich Government & Public Sector in Berlin. Sie ist seit Anfang letzten Jahres Mitglied des Kernteams des BearingPoint-internen Netzwerks Proud@BearingPoint in Deutschland.

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