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Beratungen für Digital Minds

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Consulting for Graduates
08.11.2024
Köln
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Die Digitalisierung verändert das Consulting – die Chance für MINT-Absolvent:innen. Wer mit Tech-Trends vertraut ist, fundiertes IT-Know-how hat und gleichzeitig Leidenschaft für die Beratung mitbringt, ist gefragt wie nie.

Vernetzte Maschinen, autonome Autos, künstliche Intelligenz und Big Data: Diese Mega-Trends verändern die Welt – und das betrifft auch das Consulting. Viele Berater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen haben in den letzten Jahren ihre eigenen digitalen Segmente entwickelt: als externe Auskopplungen oder interne Start-ups. Auch für die großen Beratungen ist es unerlässlich, mit dem schnellen Tempo der Digitalisierung im Consulting mitzuhalten. Damit das erfolgreich gelingt, sind Consultants nötig, die ein digitales Mindset mitbringen und im Idealfall sogar selbst eine App programmieren können.

Was Beratungen so treiben: Digital Case I

Beispiele aus der Praxis zeigen, wie digitale Cases heute aussehen können und wofür das IT-Know-how von Einsteiger:innen nötig ist: PwC hat die Schwedische Staatsbahn SJ – ein über 160 Jahre altes Traditionsunternehmen – bei der digitalen Transformation begleitet. Die Herausforderung: Der Markt musste plötzlich mit einem Konkurrenten geteilt werden, gleichzeitig sanken Profitabilität und Kundenzufriedenheit. Ein Lösungsansatz: Gesammelte Daten flossen in eine effektive Unternehmensstrategie und -kultur ein, dazu kamen Brand-Politur und ein neues Ticket-System. Die Mittel waren z.B. eine App, digitale Dashboards im Management und ein Beta-Waggon zum Experimentieren.

Was Beratungen so treiben: Digital Case II

Auch bei Simon-Kucher zeigt sich die Digitalisierung im Beratungsalltag – vor allem in der Zusammenarbeit mit modernen Erfolgsunternehmen wie Uber oder Airbnb. Obwohl der Kern der Consultingarbeit ähnlich bleibe, werde dieser in anderer Form umgesetzt. „Die Arbeit wird in Sprints statt in langen Projekten erledigt, außerdem müssen wir agiler sein, wenn wir an Probleme herangehen“, sagt Madhavan Ramanujam, Partner und Board Member bei Simon-Kucher. Bei Uber war das Beratungsunternehmen am Launch des Loyalty-Programms „Uber Rewards“ beteiligt. Gemeinsam mit Uber hat Simon-Kucher zunächst herausgefunden, welche Belohnungen bei den Kund:innen gut ankommen, im Anschluss ein Punktesystem entworfen und den Launch begleitet. Jetzt ist das Programm in allen US-Bundesstaaten verfügbar.

Was Beratungen so treiben: Digital Case III

BearingPoint unterstützt Unternehmen bei der konsequenten Integration der Echtzeitinformationen einzelner Logistikprozesse mit einem „Digital Process Twin“, dem digitalen Abbild einer Anlage oder Maschine. Basierend auf dieser integrierten Informationsbasis werden Datensilos aufgebrochen und zum Beispiel drohende Materialflussabrisse in Echtzeit aufgezeigt, um Fehlteile und daraus resultierende Bandstillstände zu vermeiden. Hierzu werden die Materialbedarfszeitpunkte auf Basis des fixierten Fahrzeugprogramms mit der Bestandssituation am Band und der durch KI-Verfahren ermittelten erwarteten Ankunftszeit des Nachschubs verglichen. „Die Technologiekompetenz und der Ideenreichtum unserer Mitarbeiter:innen spielten hier wirklich eine entscheidende Rolle“, sagt Inge Gottschalk von BearingPoint.

KPMG: Digitale Dörfer und Insights

Als globales Firmennetzwerk begegnet KPMG dem Digitalthema international gleich auf verschiedenen Ebenen. Mit Basis in Singapur wurde das Digital Village gegründet: ein Ökosystem und Netzwerk für Unternehmen, Tüftler:innen und Partner:innen, das Zugang zu Start-ups, Workshops, neuen Entwicklungsmethoden und gemeinsamen Events bietet. Die globalen KPMG Insights Center zeigen dagegen das Spektrum aller Möglichkeiten im Bereich Data & Analytics. Hier lassen sich Datenströme bei Kund:innen im Livestream analysieren und maßgeschneiderte Lösungen für die visualisierten Unternehmen schmieden. Interaktion, Technologie und Expertenwissen formen damit ganzheitliche Analysen. Durch strategische Partnerschaften mit IBM oder Microsoft arbeiten Consultants bei KPMG ganz nah an den prägendsten Zukunftsthemen und Technologien der Wirtschaft.

Status Quo der Branche: Perfekt für Digital Minds

„Beratung ist und bleibt ein People Business. Dennoch hat Digitalisierung schon jetzt einen prägenden Einfluss auf die Branche“, sagt Melanie Mannhart, Senior Consultant bei thyssenkrupp Management Consulting. „Zukünftig werden sich nicht nur unsere Aufgabenbereiche zum Teil verlagern, sondern sich auch neue Marktfelder für uns öffnen. Bei tkMC vertiefen wir beispielsweise unsere Kenntnis bei Data Analytics und Process Mining.“ Wer diese Tech-Skills aus dem Studium mitbringt, ist bei Beratungen gefragt. 

Insider-Tipp

Im Consulting arbeiten doch nur BWLer:innen, oder? Falsch, immer mehr namhafte Beratungen stellen Quereinsteiger:innen ein. Wir verraten dir, wie der Quereinstieg im Consulting gelingt.

Wie du den Quereinstieg ins Consulting packst

Jobmarkt und Berufseinstieg bleiben also nicht von der Digitalisierungswelle verschont. Einige Beratungen schulen ihre Consultants gezielt in Bereichen wie künstlicher Intelligenz oder Programmierung. Zusätzlich sind viele Dienstleister:innen involviert, was den Koordinationsaufwand erhöht. Hilfreich ist es, wenn man im eigenen Netzwerk oder in Tochtergesellschaften Spezialist:innen sitzen hat – und darum bemühen sich jetzt die Beratungen. Fazit: Bewerbungen von MINTler:innen mit einer Leidenschaft fürs Consulting haben zurzeit ideale Aussicht auf Erfolg.

Aktuelles aus unserem Magazin:
Consulting
Sei einfach du selbst, dann bist du am authentischsten

Angela Schmitz-Axe ist Director in unserem Innovation Hub, der Consulting Garage und dort u.a. verantwortlich für die Entwicklung von Innovationen für und mit unseren Kunden. Zuvor hat sie dafür die Grundlage geschaffen, indem sie das gesamte Innovationsmanagement bei Deloitte gemeinsam mit einigen Kolleg:innen von Grund auf mit aufgebaut hat.

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Seid mutig und habt Vertrauen in eure Fähigkeiten!

Ich bin Marina und seit 2020 bei BearingPoint für das People Development-Team verantwortlich. Früher war ich in den Bereichen Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung unterwegs, habe in den Themenfeldern promoviert und auch viele Jahre gearbeitet. Ich wollte dann aber doch noch mehr „mit Menschen machen“ und habe mich aufgrund meiner umfassenden didaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten für die Personalentwicklung entschieden.

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Häufig kann man viel mehr, als man denkt!

Simone Stöckler ist Senior Consultant und arbeitet seit 2022 bei zeb. Neben ihrem Projektalltag führt sie auch Interviews mit Kandidat:innen. Wie der Bewerbungsprozess bei zeb abläuft und welche Tipps sie für Berufseinsteigerinnen hat, erzählt sie im Interview.

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Fr., 15.03.2024
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