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Wie verändert Digitalisierung die Beratung?

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Consulting for Graduates
08.11.2024
Köln
Anmelden und Top-Beratungen kennenlernen!

(Fast) alle Branchen sind von der Digitalisierung betroffen, auch das Consulting. Professor Thomas Deelmann zeigt, was die Ergebnisse der aktuellen Consulting-Excellence-Studie von squeaker.net für Einsteiger bedeuten.

Kaum ein Thema wird in der Beratungsbranche derzeit so intensiv diskutiert, wie die Digitalisierung. Sie ist ein wesentlicher Teil des Angebotsportfolios und hilft, beratungsinterne Abläufe effizienter zu gestalten. Vielleicht ist sie aber auch eine Vorstufe zur Automatisierung und verändert das Geschäftsmodell von Beratungen selber, so dass aus einem »people business« ein »people-free business« wird? Die Consulting-Excellence-Studie hat sich unter anderem diesem Themenkomplex gewidmet.

Digitalisierung als Beratungsprodukt

Beratungsprodukte kommen und gehen, sie haben also einen Lebenszyklus. Zukunftsorientiertes handeln fokussiert auf wachsende Märkte. Mehr als 75 Prozent der Befragungsteilnehmer haben Digitalisierung als Wachstumsthema (dies war die zweite von fünf Lebenszyklusphasen) eingeordnet. Die Einschätzung ist also eindeutig: Wenn man heute oder morgen in die Consulting-Branche einsteigt, dann ist Digitalisierung ein Thema, welches jede Projektfragestellung beeinflusst! Wir haben dir aus den Ergebnissen der Studie die wichtigsten Gründe für den Einstieg in die Consultingbranche zusammengestellt. 

Wo willst du einsteigen? Neben dem Ranking der bekanntesten Unternehmensberatungen hat die Studie auch 10 Kriterien zur Arbeitgeberwahl im Consulting zusammengefasst. Schau dir das Ranking zur Bewerbungsabsicht im Consulting an und finde heraus, bei welchen Beratungshäusern sich andere squeaker.net-Mitglieder bewerben wollen.

Veränderung des Geschäftsmodells

Alles was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert – diesen Satz hört man oft. Und wenn Teile einer Dienstleistung digitalisiert werden können, dann können sie auch automatisiert werden und benötigen weniger menschliche Arbeitsleistung, so die Schlussfolgerung.

Die (vermeintlich) schlechte Nachricht aus der Studie ist: Die Teilnehmer denken, dass verschiedene Phasen eines Beratungsprojektes stark oder sehr stark automatisiert werden können. Dies trifft insbesondere die Analyse-Phase und die Zeit der Nachbereitung. Auch Marketing und Projektakquise werden als durchaus automatisierbar interpretiert. Die gute Nachricht: Die Mitarbeiter haben dann mehr Zeit für andere, oftmals spannendere Tätigkeiten wie den konkreten Pitch um ein Projekt, die Konzeption von Lösungen und deren Umsetzung.

Veränderungen der Beratungs-Arbeit

Im Rahmen der Studie wurde für konkrete Situationen gefragt, ob und wie sich die Arbeit in Beratungen in den nächsten drei Jahren verändern wird. Zusammengefasst ist das Ergebnis ein klares »Jein« – allerdings nur auf den ersten Blick! So wurde zum Beispiel bei den Fragen nach der Zukunftsfähigkeit des »Up or Out«-Karriere­modells oder zu einem möglichen Rückgang der wöchentlichen Arbeitsbelastung zu fast gleichen Teilen für beide Optionen (Veränderung, keine Veränderung) abgestimmt. Auf den zweiten Blick bedeutet dies aber, dass eine Veränderung notwendig wird: Weg vom heutigen »Up or Out« und weg von der heute hohen Arbeitsbelastung und hin zu einer eher normalen 40-Stunden Woche. Einem Rückgang der hohen Präsenz beim Kunden zugunsten von Remote-Arbeitsmöglichkeiten verleihen die Ergebnisse ebenso Unterstützung wie der Erwartung, dass die menschliche Arbeitsleistung durch beispielsweise künst­liche Intelligenz ersetzt wird. Aus diesem Grund werden IT-Experten umso mehr gefragt. Die Consulting-Karriere für ITler steigt durch die Entwicklungen rapide an.

Ausblick

Die Beratungsbranche wächst seit mehreren Jahrzehnten und dabei fast immer deutlich stärker, als die Gesamtwirtschaft. Die Chancen sind gut, dass sich dies auch in den nächsten Jahren fortsetzt. Die Digitalisierung wird die Branche wandeln: Neben den Beratungsinhalten werden sich auch das Wie?, Wo? und Wie lange? verändern. Aber trotz der Veränderung bleibt Consulting weiterhin ein attraktives Arbeitsfeld. Die Studie zeigt dir auch die beliebtesten Tätigkeitsfelder in der Consultingbranche im Ranking. 

Insider-Tipp: Die Aufgaben in der Beratung werden im Kern recht konstant bleiben, aber an den Schnittstellen zum Kunden und auch intern Veränderungen unterlaufen. Halte die Augen offen für Veränderungen und frage dich, was passieren wird – damit du auf Interviews und auch später im Real Life auf Eventualitäten vorbereitet bist! Auch die squeaker.net-Community hilft dabei.

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Angela Schmitz-Axe ist Director in unserem Innovation Hub, der Consulting Garage und dort u.a. verantwortlich für die Entwicklung von Innovationen für und mit unseren Kunden. Zuvor hat sie dafür die Grundlage geschaffen, indem sie das gesamte Innovationsmanagement bei Deloitte gemeinsam mit einigen Kolleg:innen von Grund auf mit aufgebaut hat.

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Ich bin Marina und seit 2020 bei BearingPoint für das People Development-Team verantwortlich. Früher war ich in den Bereichen Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung unterwegs, habe in den Themenfeldern promoviert und auch viele Jahre gearbeitet. Ich wollte dann aber doch noch mehr „mit Menschen machen“ und habe mich aufgrund meiner umfassenden didaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten für die Personalentwicklung entschieden.

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