Die großen Beratungen haben Diversity Management zum Teil ihres Personalmanagements gemacht und fördern soziale, kulturelle und ethnische Vielfalt. Wir haben mit unterschiedlichen Menschen aus verschiedenen Beratungen gesprochen. Sie unterscheiden sich vom klassischen Berater:innen-Stereotyp, das noch in vielen Köpfen lebt und in vielen Teams noch immer die Mehrheit darstellt. Wie fühlt sich das an und was unternimmt die Consulting-Branche, um Diversity zu fördern? Wir haben offene Antworten und spannende Insights zu diesen Fragen.
Diversity bedeutet für mich, dass Kolleg:innen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und fachlichen Hintergründen das gemeinsame Ziel haben, für herausfordernde Fragestellungen die besten Lösungsansätze zu erarbeiten. Dies basiert auf Anerkennung und Wertschätzung sowie dem Freiraum, unsere Ansätze und Ideen offen zu diskutieren. Eine solche Umgebung definiert für mich Diversity und ist einer der Schlüsselfaktoren eines guten Teams, um international erfolgreich zu sein.
Der Berufsalltag selbst ist sehr divers, wobei kein Tag dem anderen gleicht. Wir arbeiten an den unterschiedlichsten Herausforderungen häufig in globalen Teams, mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Hintergründen. Dabei schaffen wir bewusst Freiräume, um neue, innovative Ansätze für unsere Klienten zu erarbeiten, mit der klaren Prämisse: Der beste Ansatz wird verfolgt, unabhängig von jeglicher Seniorität, um unsere Klienten für die Zukunft optimal im Wettbewerb zu positionieren.
In der Beratung werden häufig BWL-Expert:innen eingesetzt, da sich viele Themen im Markt darauf beziehen. Hier befinden sich der Markt und die Beratungen im Wandel, da Unternehmen heutzutage vor hochkomplexen strategischen Technologiefragen stehen, die sie nicht selbst beantworten wollen oder können. Um unsere Klienten hierbei zu beraten, sind technische Profile somit unabdingbar. Daher entspreche ich durch meine Gründungserfahrung und meine Tech-Skills nicht der klassischen Beraternorm.
Dieser Hintergrund macht sich im Beratungsalltag definitiv bemerkbar. Durch mein technisches und wirtschaftliches Profil habe ich die Fähigkeit, Themen auch technisch zu durchdringen, um die zukünftig „richtigen“ Weichen für unsere Klienten zu stellen. Dies kann sowohl bei der Übernahme eines Tech-Unternehmens sowie bei hochkomplexen Technologiestrategien von großem Vorteil sein. Die Erfahrung durfte ich bereits in der Automotive-, Private-Equity- & Tech-Industrie erfolgreich umsetzen.
Nach seinem Informationswirtschaft-Studium in Karlsruhe, ist Andreas Foitzik direkt bei Kearney eingestiegen und dort heute als Senior Consultant tätig. Durch seine Gründungserfahrung und seine Technologieexpertise war er auf der Suche nach einem Umfeld, in dem er an strategischen Technologiefragen arbeiten kann, um Unternehmen für die Zukunft erfolgreich zu positionieren. Genau dieses Umfeld bietet ihm Kearney.
Durch meinen Bildungshintergrund habe ich bisher weder bei Kearney intern noch auf Projekten Nachteile erlebt. Im Gegenteil, Diversität ist für Beratungen heutzutage unerlässlich, um unsere Klienten ganzheitlich erfolgreich für die Zukunft aufzustellen.
Kearney intern kann ich mich als Experte für Tech-Themen stark einbringen. Gleichzeitig kann ich aber auch mein Profil als General Consultant weiter ausbauen. Dabei gelingen mir thematische Zusammenhänge auf Projekten leichter, wodurch ich entscheidende Tech-Themen ganzheitlich gestalten kann.
Meine Empfehlung für Einsteiger:innen: Hört stets gut zu und achtet auf Situationen, in welchen ihr eure Expertise einbringen könnt. Baut euch damit gegenüber euren Klienten und erfahrenen Stakeholdern Kredibilität auf und gestaltet immer stärkere Win-Win-Situationen. Darüber hinaus: Seid stets authentisch! Jede Person hat ihre eigene Persönlichkeit, mit ihren eigenen Fähigkeiten und Stärken – genau das macht Diversity aus.
Häufig habe ich das Gefühl, dass Beratungen als sehr stereotypisch betrachtet werden. Grundsätzlich kenne ich allerdings kaum ein anderes Berufssegment, welches so divers ist. Dabei gibt es bei Kearney eine Vielzahl an Recruiting-Events für Student:innen mit unterschiedlichen Hintergründen, sowie weitere Diversity-Initiativen z. B. „Proud“. Genau diese Punkte gilt es weiter auszubauen, so dass die Beratungsbranche noch weiter diversifiziert wird und als Vorreiter dahingehend fungiert.