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Bucerius Law School, Freundschaft und Business

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08.11.2024
Köln
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Interview mit Friederike Exter, die nach Abschluss des Bucerius Master of Law and Business das Familienunternehmen übernahm.

SQUEAKER

Business liegt ihr im Blut. Nur wenige Monate nachdem Friederike Exter in Barett und Talar ihr Abschlusszeugnis an der Bucerius Law School in Empfang nahm, übernahm sie mit 23 Jahren das väterliche Unternehmen. Zwei Jahre später hat sie nicht nur einen weiteren Mastertitel erworben, sondern nebenher erfolgreich zwei weitere Filialen eröffnet. Zum internationalen Alumni-Treffen der Law School ist die quirlige Berlinerin auf den Campus in Hamburg zurückgekehrt.

Erzähle mal von Eurem Unternehmen. Wusstest Du schon immer, dass Du es eines Tages übernehmen wirst?

„Die Firma heißt Witty’s und wir produzieren und vertreiben Bio-Fast-Food. Dazu gehören unter anderem Currywürste, Bratwürste, Buletten und Pommes. Die Zutaten sind alle biozertifiziert und die Rezepturen selbst entwickelt. Mein Vater hat die Firma vor 30 Jahren gegründet und ich bin damit aufgewachsen. Dass ich irgendwann involviert sein würde, war relativ klar.“

Warum hast Du Dich damals für den Master of Law and Business entschieden?

„Ich wollte meine betriebswirtschaftliche Expertise aus dem Bachelorstudium um juristische Grundkenntnisse ergänzen und mich nicht immer nur darauf verlassen müssen, was mir die Juristen sagen. Jetzt kann ich zum Beispiel Verträge besser beurteilen und mir ist viel bewusster, was an rechtlichen Dingen anfällt. Kurzum das erlernte aus dem Studium kann ich gut im beruflichen Alltag einsetzen.”

Wenn Du an Deine Zeit in Hamburg zurückdenkst, woran erinnerst Du Dich dann besonders gern?

„Also für mich war das schönste an dem Programm die Leute, die man kennenlernt, die Freundschaften, die man schließt. Natürlich sieht man sich inzwischen nicht mehr so häufig, aber es ist immer schön zu wissen, dass man Freunde auf der ganzen Welt hat. Ich erinnere mich auch gerne an die Fashion Show, die ich damals für das Social Project organisiert habe. Wir haben damals mehr als 7000 Euro eingenommen. Die Organisation, der wir das Geld gespendet haben, war sogar so beeindruckt, dass sie mir einen Job als Assistentin der Geschäftsleitung angeboten hat. Schlussendlich habe ich mich dagegen entschieden, es war aber eine große Ehre zu wissen, dass die Arbeit meines Teams so begeistert hat. “

Was hast Du stattdessen in den zwei Jahren seit Deinen Abschluss gemacht?

„Direkt danach bin ich erstmal einige Monate Backpacken gegangen und habe einige meiner ehemaligen Kommilitonen in Brasilien, Kolumbien und Mexico besucht. Dann wurde jedoch mein Vater krank und ich musste kurzfristig und früher als geplant die Firma übernehmen. Letztendlich ist das aber ziemlich gut gelaufen. Wir haben uns in weniger als zwei Jahren von zwei auf vier Läden vergrößert und unsere Mitarbeiterzahl auf 40 verdoppelt. Nebenher habe ich im Fernstudium noch einen Master in Food Service Management gemacht. Ich könnte mir nämlich gut vorstellen, Unternehmensberaterin für Restaurants und Fast-Food Ketten zu werden.“

Was sagt denn Dein Vater dazu?

„Der hat überhaupt nichts dagegen. Im Gegenteil, es ist ja wichtig, auch außerhalb der eigenen Firma Erfahrungen zu sammeln und Neues zu erleben. Letzten Endes werde ich wahrscheinlich wieder zurückkommen. Ich glaube an unser Business-Konzept und ich denke, es würde sich auch gut als Franchise machen. Den Business Plan dafür habe ich schon während meiner Masterarbeit an der Law School ausgearbeitet.“

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