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MBA

Das MBA-Studium: Der Executive-MBA

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Auch für bereits berufserfahrene Manager gibt es ein passendes MBA-Programm – den Executive-MBA. Große Vorteile für Studenten der Executive-MBA-Programme sind die zeitliche Flexibililtät und das MBA-Sponsoring durch den Arbeitgeber.
Für gestandene Manager mit mehr als fünf Jahren Berufserfahrung bieten Business Schools berufsbegleitende Teilzeitprogramme an, in denen sich die Teilnehmer zumeist entweder einmal in der Woche an einem Samstag, oder an abwechselnden Wochenenden für zwei Tage (Freitag und Samstag) zum Unterricht treffen; oft kommen noch einige Wochen Blockunterricht hinzu. Ein solches Executive-MBA-Programm erstreckt sich in der Regel über zwei Jahre Teilzeit; je nach Programm sind aber längere Gestaltungen möglich, etwa auch über einen Zeitraum von sieben Jahren.

Chancen und Vorteile des Executive-MBA

Die Möglichkeit, einen Excecutive-MBA zu erwerben, ist für den Teilnehmer in aller Regel ein reizvolles Angebot. Wenn man einmal von der Doppelbelastung durch Beruf und (Teilzeit-)Studium absieht, handelt es sich hierbei meistens um einen vom Arbeitgeber zumindest vor- oder mitfinanzierten MBA-Titel. Eine solche Möglichkeit bieten die Unternehmen allerdings nur wenigen Arbeitnehmern.

Deutschland hinkt der Entwicklung zwar hinterher, doch auch hierzulande sind zunehmend mehr Unternehmen bereit, ihre Arbeitnehmer bei dem Erwerb eines MBA finanziell zu unterstützen. Viele Unternehmen bevorzugen dafür Teilzeitprogramme oder Fernstudiengänge , damit die Arbeitnehmer auch während dieser Zeit für das Unternehmen weiter arbeiten können. Im Gegenzug für das Sponsoring unterschreibt der Arbeitnehmer meist eine Bindungsklausel mit Rückzahlungsverpflichtung, die beinhaltet, dass er im Anschluss an den Erwerb des MBA für einige Jahre (in der Regel zwei bis vier Jahre) für das Unternehmen arbeiten wird; andernfalls ist der gezahlte Betrag vollständig oder teilweise zurückzuzahlen.

Akzeptanz des Executive-MBA

Wie akzeptiert sind Teilzeit- und Executive-MBA-Programme im Vergleich zum klassischen Vollzeit-MBA? Die Meinungen hierzu sind geteilt. Traditionell besitzt das klassische Vollzeitprogramm sicherlich die größte Anerkennung. Spitzenfirmen rekrutieren regelmäßig und ausschließlich aus den Vollzeitprogrammen führender Business Schools. Schaut man auf die Gehälter der Absolventen als Indikator für die Wertschätzung durch den Arbeitsmarkt, bestätigt sich diese Einschätzung. Ein Problem sind die großen Qualitätsunterschiede der Executive-MBA-Angebote. Grundsätzlich sollten die Lehrpläne der Voll- und der Teilzeitprogramme von der Qualität der Ausbildung her vergleichbar sein. Vor allem im Bereich der Executive-Programme gibt es aber erhebliche Unterschiede (auch zwischen Programmen, die von derselben Behörde akkreditiert werden), zum Beispiel was die Anzahl der Pflichtvorlesungen betrifft.
Viele Arbeitgeber sehen einen Executive-MBA als Beleg für die Belastbarkeit und das Engagement eines Mitarbeiters, der es geschafft hat, seinen Job und ein anspruchsvolles Studium miteinander in Einklang zu bringen. Außerdem ist die Kommunikation in den Teilzeit- und Fernstudiengängen mittlerweile deutlich besser geworden. Die modernen Technologien ermöglichen viel mehr Interaktion als noch vor einigen Jahren. Mittlerweile tauschen sich die Studenten regelmäßig und intensiv mit Kommilitonen und Lehrenden aus und arbeiten zusammen an Fallstudien.

Diese Form der Kommunikation kann zwar nicht mit der Situation in einem Vollzeitstudium verglichen werden, während dem ständiger Kontakt unter allen Studenten besteht. Zumindest ist damit aber das größte Manko der Fern- und Teilzeitstudiengänge beseitigt, das in der geringen menschlichen Interaktion bestand. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass besonders in Europa immer mehr Wert auf die Berufserfahrung der MBAs gelegt wird; dadurch gewinnen die berufsbegleitenden Programme an Bedeutung.

Über den Autor

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