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Inhouse-Beratung vs. externe Beratung: Welches Unternehmen passt zu dir?

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Consulting for Graduates
08.11.2024
Köln
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Dein Entschluss steht: Du willst Berater werden. Nun gilt es, das für dich richtige Consulting-Unternehmen zu finden. Auf unserem squeaker.net-Inside: Consulting Event geben unsere Partner Insider-Einblicke.

Inhouse-Beratung vs. externe Beratung: ein Gegen- oder Nebeneinander?

Wählen kannst du zwischen auf bestimmte Branchen fokussierten Beratungshäusern, großer versus kleiner Beratung und Inhouse-Beratungen versus externen Beratungen. Wir sprachen mit Managern beider Gattungen und haben die Ergebnisse hier für dich zusammengestellt mit exklusiven Einblicken in unser squeaker.net-Inside: Consulting Event.

Das eigene Selbstverständnis

Nach Eigenaussage sind Inhouse-Beratungen nicht angetreten, um die externen Beratungen zu ersetzen. Man bewege sich aber mit ihnen auf Augenhöhe. Und bei gewissen Themen gebe es klare Vorteile: Inhouse Berater kennen ihr Unternehmen und haben durch diese Nähe tief gehendes Vorwissen. Externe Beratungen nennen den Blick von außen als einen ihrer großen Vorteile gegenüber internen Beratern. Einigkeit besteht darin, dass je nach Projekt immer wieder neu entschieden werden muss: Ist die externe oder interne Beratung der bessere Partner?

squeaker.net Insider-Einblick aus unserem Berater-Event

Frage an thyssenkrupp Management Consulting: Wie nah ist Ihnen persönlich die Krise von ThyssenKrupp gegangen, und wie empfinden Sie den neuen Aufschwung?

Berater: Ich bin überrascht, dass ThyssenKrupp überhaupt überlebt hat! Der Wandel hat zu deutlich mehr Transparenz geführt – einer richtigen Veränderungskultur. Das bietet natürlich spannende Aufgaben für uns in der Inhouse Beratung. Es ist allerdings noch ein langer Weg und die Krise ist noch nicht vollends überwunden.

squeaker.net-Inside: Consulting Event

Ausgewählte Squeaker nehmen regelmäßig an den squeaker.net-Inside: Consulting-Events teil: Jeder zweite Student geht mit einem Folge-Interview oder einem Direkt-Praktikum nach Hause.

Mit welchem Profil sind Bewerber für Beratungen interessant?

Inhouse-Beratungen wünschen sich von dir Interesse an ihrer Branche und deine Bereitschaft, sich mit der Unternehmenskultur zu identifizieren. Dein Auftreten sollte zudem souverän und kompetent sein. Wichtiger als dein Studienhintergrund ist die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge durchblicken zu können. Ob Bachelor oder Master, Uni oder FH – wichtig ist zunächst eine ansprechende Bewerbung und ein rundes Profil. Außerdem solltest du bereit sein, dir immer wieder selbst Wissen anzueignen, um „ahead of competition“ zu bleiben und dich im Bewerbungsverfahren durchsetzen zu können. Die Anforderungen der externen Beratungshäuser unterscheiden sich nicht wesentlich davon: Auch sie möchten, dass deine Motivation vor allem deinem Interesse an den Themen entspringt.

squeaker.net Insider-Einblick aus unserem Berater-Event

Frage an Commerz Business Consulting: „Was motiviert Sie jeden Tag aufs Neue, einen außergewöhnlichen Einsatz zu leisten?“

Berater: „Ich glaube nicht, dass mein Einsatz jeden Tag mit außergewöhnlich bewertet werden kann.“

Retention: So wollen die Beratungen dich langfristig binden

Interne Beratungen wollen mit dir über Hierarchien hinweg zu den besten Ergebnissen gelangen. Sie setzen auf eine Feedbackkultur, um so ein möglichst optimales Arbeitsklima zu schaffen.Trotz der Arbeitsintensität: Externe Unternehmensberatungen wollen von dir wissen, was du willst. Daher werden sie dich fragen, wo es Verbesserungspotenziale in der Betreuung gibt und wo du Handlungsbedarf siehst. Da die Bedürfnisse aller Mitarbeiter jedoch sehr unterschiedlich ausfallen können, setzen die Unternehmen darauf, dich möglichst individuell zu betreuen und mit dir gemeinsam deine persönlichen Entwicklungsperspektiven zu erarbeiten.

squeaker.net Insider-Einblick aus unserem Berater-Event

Frage an Deutsche Bahn Management Consulting: „Haben sich Ihre persönlichen Erwartungen an die Beratertätigkeit erfüllt, und was war für Sie die größte Herausforderung in Ihrem bisherigen Beraterleben?“

Berater: „Ich habe Mobilität erwartet und die hat sich zu 100 Prozent erfüllt. Eine große Herausforderung ist es für mich immer wieder, dass die Uhren bei der Bahn ein bisschen anders ticken.“

Der Umgang mit den Kunden

Inhouse-Berater bewerten ihr Verhältnis zu ihren Kunden als kollegial und von Vertrauen geprägt. Externe Beratungen haben erkannt, dass es ohne Transparenz und Offenheit gegenüber ihren Mandanten nicht funktioniert. Daher wirst du die Beratungsziele in enger Abstimmung mit deinen zukünftigen Kunden erarbeiten, für deine Strategie werben und versuchen, deine Kunden von Projektbeginn an „abzuholen“.

squeaker.net Insider-Einblick aus unserem Berater-Event

Frage an Ebner Stolz Management Consulting: „Wie gehen Sie damit um, dass externe Berater bei den Mitarbeitern des Unternehmens nicht besonders beliebt sind, Stichwort: Berater Bashing?“

Berater: „Das ist eher normal, kommt im Großen und Ganzen aber auf den Kunden und das Thema an. Manche Kunden freuen sich, dass die externe Beratung unterstützt, andere nicht. Wichtig sind in einem solchen Moment klare Kommunikation der Ziele, maximale Offenheit beziehungsweise Transparenz und das Abholen und Schaffen von Vertrauen beim Kunden.

Wie ist es um die Work-Life-Balance bestellt?

Wenn du denkst, dass bei den Inhouse-Beratungen der Arbeitsalltag prinzipiell weniger lang und arbeitsreich ist, könntest du dich täuschen. Auch interne Beratungen haben äußerst intensive Arbeitsphasen. Auf die Frage, ob man sein Privatleben knicken müsse, um Erfolg zu haben, bekamen wir die Antwort: „Man muss Prioritäten setzen.“ Doch trotz dieser eindeutigen Aussage scheint das Lebensmodell bei den internen Beratungen nachhaltiger zu sein: Die Work-Life-Balance ist hier eher zu verwirklichen. Ein weiterer Vorteil für dich könnte sein, weniger Reisen zu müssen – schließlich arbeitest du unter Umständen sowieso schon direkt vor Ort. Sicher ist dir bekannt, dass das Arbeitspensum eines Unternehmensberaters das eines Nine-to-Five-Jobs übertrifft. Doch auch die Consulting-Unternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt: Manche haben daher familien- und mitarbeitergerechte Programme entwickelt, die Arbeits- und Privatleben miteinander verbinden. 

squeaker.net Insider-Einblick aus unserem Berater-Event

Frage an Detecon: „Wie schafft man es als Consultant, ein erfolgreiches Familienleben zu führen?“ 

Berater: „Dazu gehören zwei Dinge: Erstens braucht man die Akzeptanz des Partners, dass man unter der Woche nicht zu Hause ist. Und man muss sich immer wieder selbst hinterfragen, ob man zufrieden ist. Ist man es nicht, muss man daraus seine Konsequenzen ziehen.“

Die Aufstiegschancen

Gerade große Konzerne bieten ihren Inhouse-Beratern viele Gestaltungsmöglichkeiten und Jobprofile – auch abseits der Beratungstätigkeit. Da die Beratungsprojekte dort in der Regel länger dauern als die der externen Berater, wirst du einen tiefen Einblick in die Themen bekommen. Solltest du dich eines Tages für einen Wechsel in den Konzern entscheiden, kannst du bis zum Bereichsleiter aufsteigen. Für externe Beratungen ist der Absprung der Berater zu Kunden natürlich eher die Regel. Allerdings sind viele Consulting-Unternehmen auch überzeugt, dass sie dir langfristig spannende Projekte und Entwicklungsmöglichkeiten bieten können.

squeaker.net Insider-Einblick aus unserem Berater-Event

Frage an innogy Consulting (ehem. RWE Consulting): „Gibt es bei einem Wechsel von einer Inhouse-Beratung in den Konzern Einbußen bei der Hierarchieebene und dem Gehalt?“ 

Berater: „Ich gehe davon aus, dass es meistens zu einer Verbesserung kommt, ansonsten würde der Jobwechsel nicht zustande kommen.“

Die Einarbeitungsphase

Die Einarbeitungsphase bei internen Beratungen richtet sich nach deinen Vorkenntnissen. Du erhältst beim Onboarding eine auf dich angestimmte Einarbeitung – und natürlich werden jährliche Weiterbildungen auf deiner Agenda stehen. Auch Feedbackrunden während und nach den Projekten bringen dich weiter.

Als frischgebackener Hochschulabsolvent arbeitest du in externen Beratungen von Anfang an in richtigen Projekten mit. Das bedeutet jedoch nicht, dass du alleine gelassen wirst: Je nach Beratung gibt es zu Beginn deiner Tätigkeit Trainings und in den Projekten Unterstützung.

squeaker.net Insider-Einblick aus unserem Berater-Event

Frage an BearingPoint: „Wie gestalten sich die ersten Wochen und Monate für Berufseinsteiger?“ 

Berater: „Die Grundlagenschulung beinhaltet einen „New Member Day“ und einen „Onboarding Tag“. Außerdem fungiert ein Vorgesetzter als Pate und Ansprechpartner. Und zweimal im Jahr findet mit Kollegen aus ganz Europa die Be.School statt, wo zusammen Business Cases gelöst werden.“

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Angela Schmitz-Axe ist Director in unserem Innovation Hub, der Consulting Garage und dort u.a. verantwortlich für die Entwicklung von Innovationen für und mit unseren Kunden. Zuvor hat sie dafür die Grundlage geschaffen, indem sie das gesamte Innovationsmanagement bei Deloitte gemeinsam mit einigen Kolleg:innen von Grund auf mit aufgebaut hat.

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Ich bin Marina und seit 2020 bei BearingPoint für das People Development-Team verantwortlich. Früher war ich in den Bereichen Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung unterwegs, habe in den Themenfeldern promoviert und auch viele Jahre gearbeitet. Ich wollte dann aber doch noch mehr „mit Menschen machen“ und habe mich aufgrund meiner umfassenden didaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten für die Personalentwicklung entschieden.

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