Clarissa Rathiel ist Diplom-Wirtschaftsingenieurin und arbeitet seit 2011 bei Siemens Advanta Consulting. Ihre persönlichen Interessen sind Reisen, Kochen und Essen gehen und Festivals. Im Interview spricht sie über ihre Karrierelaufbahn und wie man sich auch im Job noch weiterbildet.
Wann im Studium ist Ihnen klar geworden, dass Sie in die Beratung möchten?
Ich denke, ich habe einen sehr klassischen Weg in die Beratung genommen. Während meines Studiums in Karlsruhe bin ich aus Neugier Mitglied in einer studentischen Unternehmensberatung geworden, die öfters Veranstaltungen mit Beratungen organisierte. Auf diesen Veranstaltungen bekam ich viele Eindrücke zum „Leben eines Beraters“ vermittelt. Dennoch war ich mir lange Zeit nicht sicher, ob der Beruf das Richtige für mich ist – die klassischen Themen wie Work-Life-Balance, die Möglichkeit, einen nachhaltigen Mehrwert zu schaffen, sowie der generelle Berater-Lifestyle haben mich umgetrieben.
Daher habe ich mich entschlossen, ein Praktikum zu machen, um herauszufinden, was an den vielen Vorurteilen denn wirklich dran ist. Während dieser Zeit habe ich mehr gelernt und mehr Spaß gehabt als in allen anderen Praktika, die ich bis dahin absolviert hatte – und damit war mein weiterer Berufsweg für mich klar.
Warum wurde es die Siemens Advanta Consulting?
Nachdem ich mich entschlossen hatte, in die Strategieberatung zu gehen, stand ich zunächst vor der klassischen Grundsatzentscheidung: interne oder externe Beratung? Diese Frage war für mich leicht zu beantworten. Ich bin fest überzeugt, dass man in der internen Beratung näher an seinen Kunden ist (und ein deutlich besseres Verhältnis zu diesen aufbaut), dass man oft die spannenderen Projekte bekommt, da der Konzern heikle Themen oft lieber intern bearbeiten möchte, und dass auch auf den langfristigen Mehrwert deutlich mehr geachtet wird – schließlich arbeitet man für den (eigenen) Konzern. Zudem kann man sich schon während der Beratertätigkeit ein großes Netzwerk an Kontakten aufbauen, die einem einen späteren Wechsel in die Linie erleichtern.
Also blieb für mich die Frage, welche interne Beratung ich wählen sollte. Hier war die Siemens Advanta Consulting für mich schlussendlich die erste Wahl, da ich Siemens mit seinen technischen Produkten schon immer spannend fand und mir auch vorstellen konnte, nach der Beratertätigkeit langfristig im Konzern zu bleiben. Restlos überzeugt hat mich dann ein Recruiting-Event, bei dem ich ein paar Siemens Advanta Consultingler kennenlernte – menschlich hat es sofort gepasst.
Sie sind seit einigen Jahren bei der Siemens Advanta Consulting. Was gefällt Ihnen so gut an der Ihrer Aufgabe?
Dass ich immer noch das Gefühl habe, sehr viel lernen zu können. Bei der Siemens Advanta Consulting erlebt man aufgrund der Vielfalt an Projekten immer neue Situationen und Herausforderungen und lernt neue Themengebiete kennen. Da sich mit der Seniorität auch die Aufgabenvielfalt erhöht, bleibt man stets gefordert – ein Zustand, den ich sehr schätze, da ich denke, dass ich hier auch viel für mein späteres Berufsleben lernen kann. Es wird mir einfach nie langweilig!
Viele Berater und Beraterinnen bei der Siemens Advanta Consulting haben eine Doppelqualifikation. Auch Sie machen gerade Ihren PhD. Was hat Sie dazu motiviert?
Generell bin ich der Siemens Advanta Consulting sehr dankbar, dass sie uns die Möglichkeit bietet, zusätzlich zur Beratertätigkeit eine weitere Qualifikation aufzubauen. Ich habe schon nach dem Studium mit einer Promotion geliebäugelt, da ich es seit jeher sehr reizvoll finde, sich mit einem Fachthema tiefer auseinanderzusetzen und für dieses Thema ein kompletter Experte zu werden. Ich habe ein sehr Siemens-nahes Thema gewählt, in dem ich mir auch vorstellen kann nach der Zeit bei der Siemens Advanta Consulting zu arbeiten.
Ist es eine Umstellung, seinen PhD zu schreiben?
Ja, natürlich. Jetzt bin ich viel mehr ein Einzelkämpfer – ohne Kunden, mit denen ich zusammenarbeite, oder ein Team, mit dem ich offene Punkte und Fragestellungen diskutieren kann. Dieses Losgelöstsein ist eine große Umstellung – gibt einem aber auch viele Freiheiten.
Werden Sie von Ihrem Arbeitgeber unterstützt?
Unterstützung erfahre ich vor allem dadurch, dass mir innerhalb von Siemens Kontakte bereitgestellt werden – so habe ich schon Zugang zu vielen Siemensianern bekommen, die mein theoretisches Thema in der Praxis anwenden und mir dadurch viele neue Erkenntnisse und Hinweise geliefert haben. Zudem habe ich dadurch einen guten Zugang für Interviews, die ich im weiteren Fortgang meines PhDs durchführen möchte.