Kathrin hat ihr Traineeprogramm bereits abgeschlossen, Tim ist noch mittendrin: Beide arbeiten im Bereich Corporate Banking Coverage, der zu Corporate Banking & Securities, dem Investmentbanking der Deutschen Bank, gehört. Im ersten Teil unseres Berichts rekonstruieren sie ihren Weg zur Deutschen Bank und wie es sich anfühlt, wenn man jeden Tag mit Kunden und Kollegen aus aller Welt zu tun hat.
Wie sind Sie auf die Deutsche Bank aufmerksam geworden? Aus welchem Grund haben Sie sich im Anschluss zu einer Bewerbung entschlossen?
[Tim]: Ich habe während des Studiums ein Praktikum im Credit Risk Management (CRM) eines Wettbewerbers gemacht. Dort wurde bei vielen Transaktionen sehr respektvoll von der Deutschen Bank gesprochen – Grund genug für mich, mir das selbst einmal genauer anzusehen! Auf der Website der Deutschen Bank habe ich dann nach dem entsprechenden Bereich gesucht, der multinationale Unternehmen betreut, und mich dort kurz entschlossen um einen Praktikumsplatz beworben. Im Herbst/Winter 2012 konnte ich dann das Praktikum im CBC-Team Frankfurt absolvieren. Im Anschluss daran hat mich die Bank zu den Interviews für die Graduate Class 2013 (das sind die Bewerbungsgespräche) eingeladen – und im August bin ich als Trainee eingestiegen.
[Kathrin]: Meine ersten richtigen Berührungspunkte mit der Deutschen Bank hatte ich während des Studiums – bis dahin war ich privat noch stolze Sparkassen-Kundin! Zum einen belegte ich an meiner Uni, der LMU München, einen Kurs, der in Kooperation mit der Deutschen Bank stattfand. Dabei hat sogar Prof. Dr. Börsig, der damalige Aufsichtsratsvorsitzende der Bank, eine Vorlesung gehalten. Zum anderen hatte ich dann später nochmals mit der HR-Abteilung der Bank (sogar zufällig direkt mit der Recruiterin für Corporate Banking Coverage, kurz CBC) Kontakt, als ich eine Infoveranstaltung für Studienanfänger im Rahmen meiner Tätigkeit am Lehrstuhl des Studiendekans mit der Deutschen Bank organisierte. Endgültig überzeugt hat mich die Bank als Arbeitgeber dann bei einer Recruiting-Veranstaltung an der LMU in meinem vorletzten Studiensemester. Bei dieser Gelegenheit konnte ich mich sehr lange mit einer Mitarbeiterin aus dem Bereich Coverage unterhalten, die sich wirklich viel Zeit genommen und von ihrem Berufsalltag berichtet hat. Davon begeistert, habe ich mich danach online über die Einstiegsmöglichkeiten bei der Deutschen Bank informiert, mich für das Traineeprogramm im Bereich Corporate Banking Coverage entschieden (hier gaben vor allem die tollen Erfahrungsberichte über die breite und vielfältige Produktpalette und den ständigen direkten Kundenkontakt den Ausschlag) und direkt beworben.
Gibt es ein besonderes Erlebnis aus Ihren Bewerbungsgesprächen, das Ihnen im Gedächtnis geblieben ist?
[Kathrin]: Ja, bei den Gesprächen hat mich überrascht, dass von den sechs Interviewern keiner aus dem Bereich Human Resources stammte, wie man das normalerweise erwartet. Meine Gesprächspartner waren vielmehr Führungskräfte aus dem Bereich, in dem ich jetzt arbeite. Es waren durchaus angenehme Interviews, aber bei einigen Fragen kam ich schon ins Schwitzen – ein Beispiel: „Was würden Sie tun, wenn ein aufgeregter Kunde Sie mit einer sehr eiligen Anfrage anruft und Sie um eine Zu- bzw. Aussage bittet, die ganz klar Ihren Kompetenzrahmen überschreitet?”.
[Tim]: Die Interviewpartner in der ersten Runde waren ein Mix aus Führungskräften aus dem Bereich CBC und von unseren internen Produktpartnern (Corporate Finance, Markets, Global Transaction Banking). Die zweite Interviewrunde bestand dann nochmal aus drei Interviews, bei denen mich Führungskräfte von CMTS „testeten“. Durch das Praktikum kannte ich einen Teil der Gesprächspartner in der ersten Interviewrunde und war eigentlich der Ansicht, dass die Interviews dadurch einfacher werden würden. Während der Gespräche musste ich allerdings feststellen, dass, wenn man die Leute bereits kennt, die Fragen auch viel detaillierter sind. Dadurch wurde aus einem solchen Interview dann nach und nach mehr ein intensives Fachgespräch. Auch die Fragen, die ich selbst stellte, waren entsprechend ganz anderer Natur.
Wodurch zeichnet sich Ihrer Ansicht nach Ihr Arbeitsplatz aus? Welche Erwartungen hatten Sie? Gab es Dinge, die Sie besonders beeindruckt haben?
[Kathrin]: In meiner jetzigen Rolle als Junior Relationship Manager (sieben Monate nach Ende meines Traineeprogramms) begeistert mich immer noch täglich die Vielseitigkeit des Jobs. Es gibt kaum einen Tag, an dem ich morgens in die Bank gehe und genau weiß, was mich erwarten wird – schließlich ist der Alltag abhängig von unseren Kunden und ihren Anliegen. Auch die Zusammenarbeit und der Kontakt als Junior Banker mit Menschen auf Senior-Level (auf Kunden- und Bank-Seite) ist wohl nicht in jeder Rolle so selbstverständlich.
[Tim]: Im CBC-Traineeprogramm durchlaufe ich ca. ein Jahr alle für meine spätere Tätigkeit relevanten Bereiche. Je nach Bereich verbringe ich dort mehrere Wochen, um die Aufgaben genauer kennenzulernen, parallel knüpfe ich ein bankweites Netzwerk. Beeindruckend finde ich immer wieder, wie international unser Geschäft ist. Früher dachte ich mir beim Blick auf die Uhren in den Handelssälen der Banken immer: „So ein Gehabe, für die paar Male, wo man wissen muss, welche Uhrzeit gerade in Singapur oder New York ist, kann man das doch auch schnell nachrechnen.“ Doch schon im Praktikum habe ich gemerkt, dass diese Uhren einen Sinn haben, denn unsere Kunden sind in allen Regionen der Welt vertreten und wir begleiten sie rund um den Globus. Daher sind wir ständig in Kontakt mit unseren Kollegen in Asien und Nordamerika – und da ist die genaue Kenntnis der Uhrzeit unabdingbar.
Wie sind Sie momentan eingesetzt und was waren Ihre Highlights bei uns bisher?
[Kathrin]: Wie bereits erwähnt bin ich nach Ende meines Traineeprogramms als Junior Relationship Manager eingestiegen und betreue in einer Double-Coverage-Rolle zusammen mit erfahrenen Kollegen mehrere DAX-30-Unternehmen. Ich finde es sehr spannend, hinter die Kulissen von derart großen und komplexen Konzernen blicken zu können und mit ihnen und unseren Produktexperten (z. B. für Foreign Exchange, Cash Management, Trade Finance) gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Ein besonderes „Goody“ sind für mich die Reisen zu Tochterunternehmen außerhalb Deutschlands, um auch dort vor Ort unser Commitment als Bank deutlich zu machen und gegebenenfalls Unterstützung anbieten zu können. Bisher bin ich so beispielsweise nach London, Lissabon, Istanbul, Zürich, Mailand und Warschau gekommen.
[Tim]: Im Moment sitze ich im Handelssaal, um das DCM, Foreign-Exchange- und Rates-Franchise-Geschäft der Bank besser kennenzulernen. Bei der Arbeit hilft mir insbesondere das sogenannte „Classroom-Training“, das alle neuen Deutsche-Bank-Trainees weltweit jedes Jahr in London oder an einem anderen internationalen Standort absolvieren. Bei meiner Auftaktveranstaltung hat unter anderem Anshu Jain gesprochen. Danach standen vier Wochen intensives Training auf dem Programm. Gleichzeitig hatte man während dieser Zeit auch die einmalige Gelegenheit, Leute aus vielen internationalen Niederlassungen der Bank kennenzulernen. Das war definitiv ein Highlight!