Der SQUEAKER Ratgeber
Abschied vom Arbeitgeber
Nach der Kündigung: Abschied vom Arbeitgeber
Die Phase zwischen Kündigung und letztem Arbeitstag solltest du nutzen, um die Übergabe an deinen Nachfolger und den Abschied vom Arbeitgeber vorzubereiten. Auch auf das Arbeitszeugnis wirkt sich ein würdiger Abschluss positiv aus.
Du hast dich für einen Jobwechsel entschieden und die Kündigung eingereicht. Üblich ist eine dreimonatige Kündigungsfrist im Arbeitsvertrag. Kündigungsgründe, Kündigungsbedingungen und Zusatzleistungen wie Firmenwagen (Car Allowance) solltest du immer sorgfältig verhandeln. Nach der Kündigung schließt du deine Projekte ab und bereitest die Übergabe an deinen Nachfolger vor. Dein Engagement für einen guten Abschluss wird sich auch in deinem Arbeitszeugnis widerspiegeln.
Keine Krankmeldung nach der Kündigung
Resturlaub darfst du natürlich in Absprache mit deinen Vorgesetzten in Anspruch nehmen, aber eine Krankmeldung bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses solltest du nicht erwägen. Das wirkt, als könntest du deinen Abschied nicht erwarten oder als sei dir deine Kündigung unangenehm. Wahre bis zum Schluss deinen guten Ruf und versuch, in der verbleibenden Kündigungsfrist deine letzten Karriereziele beim alten Arbeitgeber zu erreichen.
Die Projektliste für die Phase zwischen Kündigung und Abschied
Nimm dir direkt nach der Kündigung einen halben Tag Zeit, um alle deine regelmäßigen Aufgaben und aktuellen Projekte aufzulisten. Notiere außerdem alles, was du sonst noch vor deinem letzten Tag bei deinem Arbeitgeber erledigen möchtest. Das kann auch ein Gespräch mit dem Chef oder eine Frage an den Kollegen sein. Achte dabei auf dein Zeitmanagement und plan genügend Puffer ein. Du hast eine gute Motivation: Je mehr Projekte du vollständig abschließt, desto unkomplizierter ist die Übergabe an deinen Nachfolger oder an Kollegen und in umso besserer Erinnerung wirst du deinen Kollegen und Vorgesetzten bleiben. So sicherst du dich gegen mögliche Vorwürfe und Missverständnisse nach deinem Abschied ab:
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Beim Jobwechsel zählt ein gutes Arbeitszeugnis deines bisherigen Arbeitgebers.
Hier findest du Beispiele, die du dafür nutzen kannst.
Die Übergabe an den Nachfolger
Alle laufenden Projekte wirst du wahrscheinlich nicht abschließen können. Dokumentiere deine Arbeit nach der Kündigung also besonders sorgfältig und erstell Übergabe-Listen mit allen Aufgaben und relevanten Informationen. Vergiss dabei nicht die Ansprechpartner, Zugangsdaten und Kennwörter. Besprich alle Punkte auf deiner Liste mit deinem Nachfolger und den zuständigen Kollegen. Du trägst die Verantwortung dafür, dass offene Fragen zu jedem Projekt angesprochen und geklärt wurden.
Das Arbeitszeugnis
Bitte deinen Vorgesetzten um ein Arbeitszeugnis. Solltest du merken, dass er wenig Zeit hat oder froh ist, wenn du ihm diese Arbeit abnimmst, biete ihm an, einen Entwurf für das Zeugnis vorzubereiten. Vielleicht hast du dir für deine Bewerbung beim neuen Arbeitgeber bereits ein Zwischenzeugnis ausstellen lassen, das du als Vorlage verwenden kannst.
Ordnung schaffen nach der Kündigung
Bestimmt haben sich viele Unterlagen angesammelt, die nach deiner Kündigung keiner mehr benötigen wird und die du getrost aussortieren kannst. Hinterlass deinem Nachfolger und deinen Kollegen ein geordnetes Archiv, durch das sie sich nicht erst durcharbeiten müssen. Auch wenn du nicht viel ausmistest, wirst du nachher das gute Gefühl verspüren, bei deinem alten Arbeitgeber alles in bester Ordnung hinterlassen zu haben.
Networking vor und beim Abschied
Die Wochen nach der Kündigung sind ein geeigneter Zeitpunkt, um deine Kontakte zu Kollegen und Vorgesetzten zu überprüfen. Wessen Fachkompetenz schätzt du besonders und mit wem würdest du auch weiterhin gern ein Feierabendbier trinken? Strategische Überlegungen zu deiner Karriereplanung solltest du dabei berücksichtigen. Spätestens bei deinem Abschiedsumtrunk kannst du aktiv das Gespräch suchen und Kontaktdaten austauschen, die dir noch fehlen. Pfleg die geknüpften Kontakte dann aber auch, um dir langfristig ein starkes Netzwerk aufzubauen.