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Der SQUEAKER Ratgeber

Resilienz

Karrierefaktor im Consulting: Resilienz

Im Zusammenhang mit der Salutogenese (Gesundheitsentstehung) spielt die Resilienz eine immer stärkere Rolle. Auch in Seminaren, Coachings und bei der Karriereplanung nimmt die Bedeutung des Themas stetig zu.

1. Situation

Stress gilt als eines der am häufigsten genannten arbeitsbedingten Gesundheitsprobleme in Europa. Über die Hälfte aller Fehlzeiten sind auf psychosoziale Risiken zurückzuführen. Es ist davon auszugehen, dass die Zahl der Betroffenen weiter zunehmen wird. Damit ist berufsbedingter Stress eine der größten Herausforderungen für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit in Europa. Die neuen Risiken in der Arbeitswelt erhöhen bei den Erwerbstätigen das Stressniveau und können eine erhebliche Beeinträchtigung der psychischen und physischen Gesundheit zur Folge haben. Es gibt sowohl neue als auch bekannte, aber zunehmende Risiken in der Arbeitswelt. Diese neuen Belastungen sind häufig die Folge von technischen und organisatorischen Veränderungen.

Es lassen sich 5 Bereiche von Belastungen unterscheiden

  1. Neue Formen von (unsicheren) Arbeitsverträgen und Arbeitsplatzunsicherheit.
  2. Alternde Erwerbsbevölkerung.
  3. Intensivierung der Arbeit mit langen Arbeitszeiten und einer Informationsflut durch die neuen Kommunikationstechnologien. 
  4. Hohe emotionale Anforderungen bei der Arbeit, z.B. im Gesundheitswesen und in den Dienstleistungsbranchen. 
  5. Unzureichende Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.
 

Diese Dauerbelastungen haben besorgniserregende Konsequenzen. Immer mehr Mitarbeiter leiden stark unter Hektik, Zeit- und Termindruck. Das Arbeitstempo und der Leistungsdruck werden als sehr belastend erlebt. Im Laufe eines Jahres erleidet ein großer Teil der EU-Bevölkerung mindestens eine psychische Erkrankung. Viele Krankenkassen verzeichnen starke Anstiege bei den Arbeitsunfähigkeitszeiten wegen psychischer Störungen. Es geht nicht mehr nur darum, mit aktuellen Stressoren im Arbeitsalltag oder Bewerbungsgespräch fertig zu werden, sondern auch darum, längerfristigen Bedrohungen und Belastungen standzuhalten.

2. Resilienzkonzept

In diesem Zusammenhang wird das Konzept der Resilienz interessant. Die Definition des Begriffs des Resilienz-Zentrum Osnabrück lautet: „Die Kraft, mit der es Menschen gelingt, Schicksalsschläge, Verluste und Widrigkeiten zu überwinden und sich auf Veränderungen einzustellen, heißt Resilienz. Resilienz ist die innere Stärke, mit der Menschen Krisen und schwierige Lebenssituationen so meistern, dass sie sogar gestärkt daraus hervorgehen. Darüber hinaus ist Resilienz eine Reserve-Fähigkeit: Sie hilft, uns auf künftige Schwierigkeiten vorzubereiten, und aktiviert unser Potenzial für Veränderung und persönliche Entwicklung.“

„Project Resilience“

In der Resilienzforschung beschreibt das „Project Resilience“ (1990) in Washington sieben „Säulen der Resilienz“ (Resilienzfaktoren)

  1. Einsicht suchen: Suchfragen stellen und ehrliche Antworten geben. 
  2. Unabhängigkeit: das Recht auf sichere Grenzen zwischen sich und anderen.
  3. Beziehungen: enge und erfüllende Beziehungen suchen und aufrechterhalten.
  4. Initiative: Probleme aktiv anpacken. 
  5. Kreativität: Frustration oder Schmerz künstlerisch ausdrücken. 
  6. Humor: das Komische im Tragischen finden, über sich selbst lachen. 
  7. Moral: Wissen, was gut und schlecht ist, der Wille, für diesen Glauben auch Risiken einzugehen. 
 

Resiliente Organisationen verfügen über folgende Eigenschaften, die sie in die Lage versetzen, mit plötzlichen Änderungen oder dauerhaftem Wandel besser umzugehen: 

  • Sie haben Mitarbeiter, Teams und Führungskräfte, die fähig sind, die Realität zu akzeptieren und anzupacken. Das Überleben der Organisation wird trainiert, schon bevor es kritisch wird. 
  • Sie sind als Organisation fähig, Bedeutung im Leben zu finden. Das Wertesystem resilienter Organisationen dient als Halt in schwierigen Situationen. 
  • Sie sind fähig, zu improvisieren und alle Ressourcen zur Problembewältigung einzusetzen. 

3. Empfehlungen

Sinnvoll ist ein präventives Vorgehen, das dich in die Lage versetzt, mit den absehbar stärker werdenden Belastungen besser fertig zu werden. Dazu gehören neben klassischen Maßnahmen wie der Stressbewältigung auch Interventionen, die deine Resilienz fördern. Resilienz stellt einen Protektivfaktor und eine Gesundheitskompetenz dar, die angesichts der steigenden und sich ändernden Belastungen durch die Arbeitswelt einen zunehmenden Wert gewinnen werden.

Im Einzelcoaching unterstütze ich dich auf der Grundlage des Resilienz-Modells dabei, 

  • aufzuspüren, welche Resilienzfaktoren du in bestimmten Situationen gut ausgeprägt hast und welche weniger.
  • diese Faktoren systematisch zu entwickeln, zu stärken und einzusetzen 
  • dein individuelles Resilienzprofil in Balance zu bringen.
  • gezielt die passenden Ressourcen für dein Vorhaben zu aktivieren.
  • Stressreaktionen, Blockaden und unliebsame Gewohnheiten zu überwinden.
 

Dazu nutze ich u.a. eine Coachingmethode, die von Experten über viele Jahre entwickelt wurde. Das Resultat ist eine wirksame Methode zur Selbststeuerung. So kannst du fühlen und handeln, wie du es dir wünscht. Die Methode wirkt, wenn es für dich wichtig ist: vor einer beruflichen Herausforderung, nach einer extremen Belastung, im intensiven Konflikt. Du kannst die Methode nutzen, damit sich dein Körper entspannt, erholen und regenerieren kann. So bewahrst du deine Vitalität, bekommst einen klaren Kopf und kannst dich deinen Themen widmen. Mein lösungsorientiertes Coaching bringt dich schnell auf deinem Erfolgskurs weiter. Und falls Stress bei dir schon Funktionsstörungen erzeugt, lassen sich diese schnell, effizient und wirksam auflösen. 

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