Der SQUEAKER Ratgeber
Empfehlungsschreiben
MBA-Bewerbung: Recommendations
Empfehlungsschreiben sind entscheidend für die erfolgreiche MBA-Bewerbung an amerikanischen Business Schools – und werden auch für ein Studium in Europa zunehmend wichtiger.
Empfehlungsschreiben für eine MBA-Bewerbung
Zu einer vollständigen Bewerbung für ein MBA-Programm gehört für die meisten Business Schools nicht nur ein Empfehlungsschreiben, sondern sogar zwei oder drei. Besonders in den USA sind die „Letters of Recommendation“ entscheidend für eine erfolgreiche Bewerbung. Referenzschreiben gewinnen jedoch auch in Europa an Bedeutung. Jede Business School hat ihre eigenen Bewerbungsbedingungen und -formulare. Sinnvoll sind je nach deiner Berufserfahrung vor allem Empfehlungsschreiben von Vorgesetzten, am besten aus verschiedenen Bereichen, oder Arbeitgebern – je aktueller, desto relevanter sind diese. Auch möglich sind Empfehlungsschreiben von Professoren. Doch vor allem in den USA zählen Praxiserfahrungen mehr. Und – Hand aufs Herz – wie gut kann einen ein Professor wirklich beurteilen, wenn man nicht gerade an dessen Lehrstuhl promoviert hat?
Inhalt des Letter of Recommendation
Damit du dasselbe Schreiben für mehrere Bewerbungen nutzen kannst, solltest du alle Fragen der unterschiedlichen Schulen zusammenfassen und deinem Gutachter die wichtigsten Bereiche vorlegen. Achte darauf, dass in deinem „Letter of Reference“ bzw. „Letter of Recommendation“ folgende Punkte enthalten sind:
- die Beziehung von Gutachter und Bewerber zueinander und die Position des Gutachters innerhalb seiner Organisation
- Stärken und Eigenschaften, die den Bewerber für einen Studienplatz besonders auszeichnen, und Schwächen bzw. Fähigkeiten, die er noch ausbauen kann
- soziale Kompetenz, Teamfähigkeit und Führungsqualitäten des Beurteilten („Interpersonal Skills“, „Leadership Potential“)
- herausragende Eigenschaften und persönliches Engagement des Bewerbers („Personal Fit“)
Letter of Recommendation selbst schreiben
Manchmal kommt es auch vor, dass der Bewerber das Empfehlungsschreiben selbst anfertigt – ähnlich wie bei einem Arbeitszeugnis. Professoren und Dozenten verfassen die Referenzschreiben im Gegensatz zu Arbeitgebern in der Regel lieber eigenhändig. Doch dafür musst du sie vorher mit detaillierten Informationen zu deiner Bewerbung und deinen bisherigen Erfahrungen füttern.
Keine Vorlagen verwenden
Verzichte beim Schreiben auf Vorlagen und Musterschreiben, die deine Bewerbung für erfahrene Admission Officers schnell austauschbar wirken lassen. So hast du die Chance, dein Gutachten individuell und konkret zu verfassen. Falls du ein Gutachten auf Englisch schreiben musst, lass es unbedingt von einem Muttersprachler oder von Profis korrigieren. Der vorformulierte „Letter of Recommendation“ wird von deinem Gutachter abgenommen, unterzeichnet und versiegelt. Anschließend übergibt er das Empfehlungsschreiben dem Beurteilten oder schickt es mit weiteren Unterlagen an die jeweilige Business School. Einige der Schulen bitten um die Kontaktdaten der Gutachter, um sich gegebenenfalls persönlich über einen Bewerber zu erkundigen.