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Hey Siri, was sind die Top 5 Consulting Skills der Zukunft?

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08.11.2024
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Vielleicht ist „Beat-Box“ der Anfang. Auf den Befehl hin beginnt Siri zu rappen. Auch wenn dahinter ein Programmcode steckt, war dieses Gimmick der Moment, in dem KI greifbar wurde. Künstliche Intelligenz ist im Jahr 2024 keine Prophezeiung mehr. Welche Skills muss ein:e Unternehmensberater: in zukünftig mitbringen, um Kunden eine Hilfe sein zu können und sich am Markt zu behaupten?

Die Antwort auf die zukünftig notwendigen Consulting-Skills schließt eine globale Analyse der Veränderung unserer Welt und ihrer Märkte mit ein. Allem voran noch eine grobe Unterteilung in zwei Bereiche: die technologische Revolution und die soziale Veränderung. Die beiden Ebenen bedingen sich dabei gegenseitig. So fördert beispielsweise der digital mobilgemachte Arbeitsplatz mit Anwendungen aus der Cloud die Arbeit „remote“, aus dem Homeoffice. Ob im Unternehmen oder im Freelance- Consulting sind wir so alle weltweit vernetzt. Und das hat Auswirkungen auf den Arbeitsalltag bis hinein ins tägliche Zusammenleben. Dies betrifft am Ende wiederum Berater:innen wie ihre Klient:innen gleichermaßen.

KI und Cybersecurity als Haupt-Challenge

Hier geht es um die harten Fakten. Die großen aktuellen Umwälzungen heißen Big Data, Cybersecurity, KI – aber auch deren Details wie Robotics oder Internet of Things. Industrien werden umgekrempelt. Die Aufgabe der Unternehmensberatung liegt heute dann auch darin, durch dieses wilde Fahrwasser zu leiten. Vor allem die Punkte KI und Cybersecurity zeichnen sich aktuell aus Umfragen als wichtigste Herausforderung ab, in denen Beratungen ihre Kunden unterstützen müssen. Global Player wie PwC Deutschland oder Sopra Steria bauen daher Digi Labs auf und rekrutieren die besten IT-Talente, um schnell auf diese Herausforderung zu reagieren. Auch Quereinsteiger mit Programmierfähigkeiten und Zahlenverständnis werden dringend gesucht. Eine Weiterbildung oder ein Schwerpunkt in diesem Bereich ist also definitiv ein „Future Consulting Skill“.

Endlose Sicherheitslücken in Unternehmen

Im Bereich der technologischen Veränderung ist Cybersecurity die vermutlich kritischste Herausforderung. Hier stimmen Medienberichte und viele Studien überein. So wird der Schwerpunkt der Unternehmensberatung zunächst bei Sicherheitsfragen liegen, zumal in der Zeit des Umbruchs zwischen analoger und digitaler Arbeitswelt noch viele Baustellen und damit endlose Schlupflöcher und Sicherheitslücken bestehen.

Digitales Mindset als Must-have

Vielen Unternehmen und ihren Mitarbeitern sind neue Technologien noch heute fremd bis unheimlich. Den Berater:innen fordert dies eine Art Leuchtturm-Funktion ab: Wege zeigen, helfen, den Überblick zu bewahren und Mut machen. Nicht selten wird schon die Anwesenheit eines:einer mit allen Techniken vertrauten Beraters:Beraterin dem Management den Rücken stärken. Ein starkes digitales Mindset und Kenntnisse in Programmiersprachen sind natürlich der perfekte Nachweis der Zukunftsfähigkeit als Berater:in.

Andererseits wird Cybersecurity zusehends Chefsache – Bedrohung sind kaum mehr Amateur-Hacker, sondern Profis im Dienst von Regierungen und Konkurrenten – und hier sollte der:die Berater:in ein paar Skills haben, die auch die Chefs fordern. Das heißt, Abwehrstrategien entwickeln und Risiken bewerten zu können, aber auch die Architektur des Informationsmanagements zu beherrschen und Rechtsfragen im komplexen Neuland der digitalen Sicherheit beantworten zu können.

Man könnte noch ergänzen: Dafür müssen Berater:innen nicht unbedingt selbst die Technik beherrschen, sondern viel mehr die Schnittstellen managen und dafür ausgebildete Fachkräfte, die nicht selten in Offshore-Büros in Indien sitzen, einbeziehen.

KI-Skills machen richtig Eindruck

Jegliche Kenntnisse im Bereich KI sind heute ein absolutes Alleinstellungsmerkmal – und das gilt für alle Skills fürs Consulting von morgen: wer sie heute schon hat, profitiert und diktiert den Markt. KI wirkt zunächst wie eine Konkurrenz zur Unternehmensberatung. Vor allem im Bereich Analyse wird es hier zumindest massive Schnitte geben, denn das, salopp gesagt, „kann ein Computer auch“. Management Consulting hat immer von disruptiven Kräften profitiert – und nun klopfen die Disruptoren selbst mal an die Türen von McKinsey, BCG & Co. Was ist der Ausweg?

Best Skills: Arbeitserfahrungen im Bereich – hier lohnt sich der Blick nach oben, zu den Big Playern und Investoren der Digitalbranchen.

Statt sich mit dem Kleinkram der Geschäftsanalyse herumzuplagen und Ist-Zustände abzubilden, kann sich die Strategieberatung endlich auf die eigentliche Beratung konzentrieren. Berater:innen werden zu Interpreter:innen der KI-Anwendungen.

Riesiger Druck auf klassische Companies

Die Wettbewerbsdynamiken, die durch neue Technologien, Produkte und Geschäftsmodelle entstehen, üben enormen Druck auf etablierte Unternehmen aus. McKinsey & Company kombiniert Geschäfts- mit Technologieexpertise und arbeitet gemeinsam mit Klienten an ihren technologiegestützten Transformationen. Daneben ergänzen „McKinsey Solutions“ die technologiestützte Beratung. Dabei handelt es sich um webbasierten Anwendungen wie Marktintelligenz-Software, Diagnose-Tools oder proprietäre Datenbanken. Deren Anwendungsfeld reicht von Preisoptimierung in Handelsunternehmen bis hin zu datengestützter Entscheidungsfindung über die gesamte landwirtschaftliche Wertschöpfungskette hinweg. Wie sehr Technologie das Beratergeschäft verändert, zeigt sich auch an der Diversifizierung der Jobprofile. So arbeiten bei McKinsey & Company mittlerweile ein Drittel der deutschen Kolleg:innen im Kontext von Digital und Analytics. Es gibt Agile Coaches, Data Scientist oder UX-Designer.

Auch sozial wird alles anders

Eng verbunden mit technologischer Disruption sind soziale Veränderungen: Arbeitsformen verändern sich, ebenso die Plätze und Inhalte der Arbeit sowie Formen der Zusammenarbeit. Mit anderen Worten: Die Umwandlung der geforderten Skills bei Beratern wird T-förmig auf zwei Ebenen geschehen. Zum einen in den beschriebenen technologischen Umwälzungen, zum anderen in den sozialen Zusammenhängen der Arbeitswelt. Denn die digitale Transformation macht den Weg frei für „remote work“ und mehr Flexibilität. „Work-Life Blending“ heißt das Keyword, das die jüngste Berater:innengeneration längst erfasst hat und auf mehr Freiheit hinsichtlich Arbeitsort, Arbeitszeit, Tools und Methoden pocht. Und die Roadmap dahin muss auch längst nicht mehr über das klassische BWL-Studium führen. Im Gegenteil: das People-Business Consulting verlangt immer stärker nach smarten Talenten mit den unterschiedlichsten Backgrounds.

Ein Maximum an Flexibilität, flache Hierarchien, spannende digitale Tools und Cases und das Ganze bitte familientauglich und „to go“. Gute Gründe, weswegen in Zukunft immer mehr Consultants den Schritt in die Selbstständigkeit wagen werden.

Mehr Consultants als Solopreneure

Unabhängige Freelancer-Netzwerke wie Eden McCallum und Business Talent Group (BTG) bringen Berater:innen und strategisch geschulte Betreiber:innen zusammen, um Lean-Teams für Kundenprojekte aufzustellen – ganz ohne den Aufwand konventionellen Managementconsultings. Ähnlich kurz und erfolgsversprechend sind die Wege über Freelance-Plattformen wie Comatch, den jungen Berater:innen mit smarten Matchmaking- Prozessen Schützenhilfe bei der Kundenakquise geben.

Nicht jeder kann Freelancer

Der Schritt in die Selbstständigkeit erfordert Mut. Aber Freelancer-Netzwerke und Freelancer-Plattformen unterstützen mit Matching-Services, Get-togethers und Learning Seasons junge Berater:innen, die sich nach nur kurzem Aufenthalt bei einer Beratung noch nicht auf ein großes Netzwerk berufen können. Trotzdem besitzt nicht jeder Young Professionals die Skills und das richtige Mindset für die Selbstständigkeit. Solopreneurs im Consulting sind erfolgreich, weil sie sich auf die richtigen Kompetenzen konzentrieren, auf dem Laufenden bleiben, sich umfassend vernetzen und aktiv vermarkten und laufend in Ihre Fähigkeiten investieren. Und last but not least: eine gute Selbstorganisation – zumindest bis zum Aufbau des eignen Knowledge-Teams. Mit diesen Skills und einem niet- und nagelfesten Mindset, wirst du dich als Freelance-Consultant erfolgreich positionieren.

„Neue Berater:innen“ kommen

Wie sieht nun die Beratung in 10 bis 20 Jahren aus? Welche Fähigkeiten werden die Berater:innen der Zukunft haben? Sorry, darauf gibt’s nicht die eine befriedigende Antwort. Bei allen Unwägbarkeiten steht aber fest, dass der Unternehmensberatung gerade in der digitalen Transformation eine signifikante Rolle zukommt. Eine Rolle, die allerdings anders aussieht als das klassische „up-or-out“-Berater-Image. Die neuen Berater:innen sind digitale Spezialist:innen – und gleichzeitig emphatische und global vernetzte Strateg:innen.

Support aus Indien und Bulgarien

Das Consulting der Zukunft bedarf vieler Talente, die nicht mehr nur aus einem lokalen Pool geschöpft werden können. So investiert Sopra Steria als Management- und Technologieberater mit Offices in mehr als 25 Ländern in die Standorte Indien und Bulgarien. Die dortigen Mitarbeiter: innen sind bestens ausgebildet und unterstützen weltweit Projekte mit ihren IT-Kenntnissen als Global Delivery Center, während die lokalen Kolleg:innen die Schnittstelle zum Kunden bilden. Dies hat sowohl für die Unternehmen als auch den digitalen Fortschritt zahlreiche Vorteile und ermöglicht den Consultants, sich auf den Projekterfolg und die Kundenbedürfnisse zu konzentrieren.

Werde smarter als Siri

Je mehr Big Data und KI angewandt wird, umso mehr braucht es Sympathieträger, die interpretieren, vermitteln und erklären. Denn die gewonnenen Informationen müssen in ihrer Komplexität auch verstanden und richtig angewandt werden. An dieser Stelle wird deine digitale Mindmap zur Kompetenzkarte, mit der du deutlich machst, dass die digitale Transformation den Bedarf einer Full-Service-Beratung nicht ersetzt. Denn Big Data, KI oder das Internet of Things lassen sich nicht aufhalten – also lernst du, sie zu beherrschen und ihre Anwendung menschlich zu vermitteln. Anders gesagt: Das Consulting bleibt ein People Business und du bist der „Trusted Advisior“ – in jedem Fall empathischer und smarter als Siri.

Top 5 Hard Skills

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Angela Schmitz-Axe ist Director in unserem Innovation Hub, der Consulting Garage und dort u.a. verantwortlich für die Entwicklung von Innovationen für und mit unseren Kunden. Zuvor hat sie dafür die Grundlage geschaffen, indem sie das gesamte Innovationsmanagement bei Deloitte gemeinsam mit einigen Kolleg:innen von Grund auf mit aufgebaut hat.

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Ich bin Marina und seit 2020 bei BearingPoint für das People Development-Team verantwortlich. Früher war ich in den Bereichen Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung unterwegs, habe in den Themenfeldern promoviert und auch viele Jahre gearbeitet. Ich wollte dann aber doch noch mehr „mit Menschen machen“ und habe mich aufgrund meiner umfassenden didaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten für die Personalentwicklung entschieden.

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