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08.11.2024
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Marie Seibert, Consultant bei FTI-Andersch verrät im Gespräch mit Benedikt Holt, Manager, welche Entwicklungen sie zukünftig im Consulting erwartet 

SQUEAKER

Marie Seibert hat einen Master in Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Maschinenbau.
2021 ist sie als Consultant bei FTI-Andersch eingestiegen.

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Benedikt Holt ist 2020 als Manager bei FTI-Andersch eingestiegen. Benedikt hat an der KIT in Karlsruhe einen Master in Wirtschaftsingenieurwesen erworben. Er hat weltweit zahlreiche Beratungsprojekte mit komplexen Stakeholderstrukturen sowie herausfordernden Unternehmenssituationen begleitet.

Benedikt: Wie könnte dein Arbeitstag als Beraterin im Jahr 2041 aussehen?
Marie: Ich denke, die grundsätzliche Beratungstätigkeit wird sich nicht ändern – vielmehr die zur Verfügung stehenden Tools und Ressourcen, die uns bei der Arbeit unterstützen können. Um mal ein bisschen in die Glaskugel zu schauen: 2041 werde ich sämtliche Daten der Mandanten direkt live verfügbar haben. Eine spezielle Restrukturierungs-AI durchleuchtet die Daten – USP ist, diese AI am besten zu verstehen und zu „füttern“. Entscheidende Herausforderung wird dabei bleiben, sich schnell in komplexe Zusammenhänge einzuar­beiten – und zwar für mich als Beraterin und nicht den Kollegen Computer.

Benedikt: Glaubst du, die komplette Zusammenarbeit wird digital stattfinden? 
Marie: Es wird gerade bei kürzeren Terminen vermehrt digitale Formate geben. Datentransfer und -austausch werden komplett automatisiert sein. Ein initiales persönliches Kennenlernen unter Kolleg:innen und mit Mandanten kann jedoch nicht ersetzt werden. Hier gibt es zu viele zwischenmenschliche Nuancen, die digital auf der Strecke bleiben. Auch in den kritischen Situationen, in denen sich unsere Kunden häufig befinden, ist der Einsatz vor Ort unerlässlich.

Benedikt: Welche heute typischen Aufgaben werden durch KI-Support ersetzt?
Marie: Vermutlich alles Repetitive, welches in einem Algorithmus vollständig abgebildet werden kann. Heißt z.B., dass ich erwarte, dass Datenanalysen überwiegend automatisiert durch AI stattfinden – auf deren Basis bin ich als Beraterin dann gefordert, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Was bei uns Menschen bleiben wird, ist das Kreative und Konzeptionelle. 

Was ebenfalls hilft, ist eine Portion Humor und Gelassenheit.

Benedikt: Welches Berater:innen-Tool wünschst du dir persönlich?
Marie: Für die Zeit nach Covid-19: Ein selbst-packender Koffer bzw. alles, was das Reisen erleichtert.

Benedikt: Wie gehst du souverän mit all den Veränderungen um?
Marie: Man sollte Veränderungen nicht ablehnend gegenüberstehen, sondern erstmal wertfrei annehmen und bedenken, dass die eigene Umwelt nicht statisch ist. Neues gilt es dann auszuprobieren und für sich ein persönliches Fazit zu ziehen. Was ebenfalls hilft, ist eine Portion Humor und Gelassenheit.

Benedikt: Was wünschst du dir für die Zukunft der Consulting-Branche?
Marie: Einen legereren Dresscode, denn letztendlich sind unsere Inhalte entscheidend. Ein gepflegtes Aussehen setze ich natürlich voraus, aber der Berater im Anzug oder die Beraterin im Kostüm sind seit dem vermehrten Homeoffice während der Pandemie kein Muss mehr.

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